In den vergangenen Tagen wurde der bei Manchester United kurz vor der Ausbootung stehende Cristiano Ronaldo mit einem Wechsel zu Galatasaray in Verbindung gebracht. Klub-Vizepräsident Metin Öztürk hat die Spekulationen um den portugiesischen Weltstar nun dementiert – zumindest was die kurzfristige Transferstrategie der "Löwen" betrifft.

Am Sonntagabend schrieb Cristiano Ronaldo im Trikot von Manchester United mal wieder sportliche Schlagzeilen. Beim 2:1-Auswärtssieg der Red Devils gegen Everton durfte CR7, der zuletzt nur bei weniger relevanten Europa-League-Spielen zum Einsatz kam, mal wieder über einen längeren Zeitraum in der Premier League ran. Zwar wie so oft in dieser Saison nur als Einwechselspieler, das allerdings nach der Verletzung von Martial in der ersten Halbzeit, und vor allem mit dem Unterschied zu den Vorwochen mit einem Erfolgserlebnis eines erzielten Treffers. Dennoch: Ronaldo und United – das passt nicht mehr. Mittlerweile will sich auch der 19-fache englische Meister von seinem zurückgeholten Weltstar trennen. Problem nur: Es findet sich nach wie vor kein Klub, der sich Ronaldo leisten kann bzw. will.

Am Wochenende war das Gerücht aufgekommen, dass sich Galatasaray um den fünfmaligen Weltfußballer bemühen könnte. Ins Rollen gebracht hatte der türkische Rekordmeister die Spekulationen indes selbst. Vorstandsmitglied Erden Timur, der dem Hauptsponsor "nef" angehört, erklärte, dass in puncto Transfers "den Fantasien keine Grenzen gesetzt" seien. Doch ausgerechnet ein Kollege in der Klub-Führung drückt jetzt auf die Bremse: "Ronaldo steht aktuell nicht auf unserer Agenda", stellt Klub-Vizepräsident Metin Öztürk am Dienstagmittag klar.

Zwar werde Galatasaray alles unternehmen, um im so prestigeträchtigen Jahr 2023 (zum 100-jährigen Jubiläum der türkischen Republik) den größtmöglichen Erfolg zu haben – aber Ronaldo ist dann wohl doch eine Nummer zu groß. Zumindest, was die aktuelle Transferstrategie der "Löwen" betrifft. Öztürk verwies auch darauf, dass im Sommer mit beispielsweise Icardi oder Mertens bereits Spieler von Weltformat verpflichtet wurden und derartige Geschäfte immer nur in dem Umfang möglich seien, wie es für Galatasaray wirtschaftlich sinnvoll ist. Heißt konkret für Ronaldo: Auch vom Bosporus gibt es eine Absage.

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