Mit dem 5:0-Sieg gegen Antalya nimmt eine über weite Strecken enttäuschende Hinrunde für Galatasaray zumindest ein versöhnliches Ende. Für die zweite Saisonhälfte versprechen Spieler und Trainer mehr Konstanz, damit das Antalya-Spiel keine Seltenheit bleibt.

Platz Sechs nach 17 Spieltagen – beileibe ist das nicht der Anspruch des erfolgscerwöhnten türkischen Rekordmeisters. Aber gegen das Kellerkind Antalya zeigten die Löwen endlich wieder, welch enormes Potenzial in ihnen steckt. Mit dem 5:0-Sieg gelang dem Team von Trainer Fatih Terim nicht nur der höchste Ligasieg in der laufenden Spielzeit, sondern vor allem eine Selbstbefreiung. "Heute haben wir so gespielt, wie wir uns das vorstellen. Ich gratuliere meiner Mannschaft zu einer hervorragenden Leistung", sagte Terim mit erleichterter Miene. Die Frage, die sich am Samstagabend aber nahezu jeder Zuschauer inmitten des Freudentaumels stellte, war: Warum gelingt dem Team so ein Auftritt nicht öfters? Einerseits geht die Gala-Vorstellung mit Sicherheit auch auf die teilweise indiskutable und nicht erstligareife Leistung der Gäste zurück. Andernseits, weil Galatasatay Defizite über weite Teile der Hinrunde dieses Mal vermied.

Fatih Terim gesteht Fehler ein

"Wir haben in der ersten Saisonhälfte viele gemacht. Wir haben zu viele Punkte in den zweiten Halbzeiten verloren", erklärte Fatih Terim. Dafür übernehme der "Imperator" selbstverständlich die Verantwortung. Es gelte nun an diesen Fehlern in der Winterpause zu arbeiten und in der zweiten Saisonhälfte besser zu machen. "Dann werden wir ein anderes Gesicht zeigen", warnte Terim. Anstatt den Gegner in den zweiten 45 Minuten noch am Leben zu lassen, legten gegen Antalya Ryan Babel und Taylan Antayalı in den Schlussminuten noch zwei Treffer nach. Letzterer versprach für 2020: "Wir werden stärker zurückkommen. Solche Spiele wollen wir wieder öfters zeigen."