Bei RB Leipzig kommt Alexander Sørloth weiterhin nur sporadisch zum Zug. Galatasaray wittert deshalb weiterhin den Torschützenkönig der vergangenen Süper-Lig-Saison ausleihen zu können. Die derzeitigen Stürmer, Radamel Falcao und Mbaye Diagne, sollen indes nach Möglichkeit abgegeben werden. 

Kehrt der ehemalige Süper-Lig-Bomber Alexander Sørloth zurück auf bekanntes Terrain? Zumindest arbeitet Galatasaray an einer Leihe des norwegischen Angreifers, der sich in der zurückliegenden Saison mit 24 Toren für Vizemeister Trabzonspor zum Torschützenkönig krönte. Danach wechselte der 25-jährige Stürmer für rund 20 Millionen Euro zu RB Leipzig, wo er in der bisherigen Saison mit nur einem Treffer einen krachenden Fehlstart hinlegte. "Wir wissen, warum wir ihn verpflichtet haben und wissen um sein Potenzial", verteidigt Leipzig-Trainer Julian Nagelsmann seinen auf dem Abstellgleis stehenden Angreifer: "Er hat eine gute Dynamik, Präsenz und den richtigen Instinkt. Mit unserem Spiel hatte er zwar noch Probleme, das kommt aber mit der Zeit, da haben wir Geduld." Eine Leihe komme für Nagelsmann deshalb Stand jetzt nicht in Frage, wenngleich die aktuelle Situation alle Beteiligten nur frustrieren dürfte.

"Drumherum und die Struktur" passen für Nagelsmann nicht

Galatasaray, die bereits Anfang Januar eine erste Anfrage nach Sachsen schickten, rechnen sich deshalb weiterhin in Sachen Kurzleihe bis zum Saisonende etwas aus. Eine zweite Anfrage soll deshalb alsbald die "Roten Bullen" erreichen. Sørloth selbst hält sich bei den Diskussionen rund um seine Person bis dato zurück, scheint sich voll auf die ambitionierte Aufgabe in Leipzig konzentrieren zu wollen, wirkt aber ebenfalls zunehmend genervt. Beim vergangenen Bundesliga-Spiel der Leipziger in Wolfsburg schmorte er 90 Minuten auf der Ersatzbank. Nagelsmann erklärte den Verzicht auf den Norweger damit, dass das "Drumherum und die Struktur" nicht gepasst hätten. "Das hatte jetzt nichts mit dem Alex zu tun", betonte der RB-Coach.

Warten auf Angebote für Falcao und Diagne

Während Sørloth und Leipzig wohl über den Winter hinaus gemeinsam weiter arbeiten können, stehen bei Galatasaray und deren jetzigen Vertretern in vorderster Front klar auf Abschied. Sowohl Falcao, der momentan mal wieder verletzt fehlt und in Spanien behandelt wird, als auch Diagne, der zwar seine Tore erzielt, in den Augen der Verantwortlichen aber zu inkonstant und befremdend wirkt, sollen die Löwen bei einem passenden Angebot noch in diesem Winter-Transferfenster verlassen.

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