Galatasaray spielt am Donnerstagabend im schottischen Perth um den Einzug in die nächste Europa-League-Runde. Radamel Falcao wird dort nicht mitwirken, der Kolumbianer ist für die Suche nach einem neuen Klub freigestellt worden. Für die Defensive ist indes ein neuer Mann in Istanbul eingetroffen.

"Ich kann noch nicht allzu viel sagen, weil noch einige Dinge geklärt werden müssen", erklärte Victor Nelsson bei der Ankunft am gestrigen Abend am Istanbuler Atatürk Flughafen gegenüber der türkischen Nachrichtenagentur DHA. Der dänische Innenverteidiger steht unmittelbar vor einem Wechsel zu Galatasaray, denen er "aufgeregt und voller Vorfreude" entgegenblicke. Ebenfalls bereits gestern kündigte der türkische Rekordmeister den Spieler mit einer dänischen Flagge auf seinen Social-Media-Kanälen an. Werden heute die finalen Formalitäten geklärt, ist mit einer zeitnahen offiziellen Verkündung des Transfers zu rechnen. 4,5 Millionen Euro soll Galatasaray dem Vernehmen nach für den Verteidiger des FC Kopenhagen hinblättern, der mit seinen 22 Jahren gut ins verjüngte Team von Fatih Terim und dessen Dreijahresplan passt. Für das am Donnerstag anstehende Europa-League-Spiel in Schottland gegen St. Johnstone ist der Däne freilich aber noch keine Option.

Auch Radamel Falcao wird die Reise ins schottische Perth, wo Galatasaray im Rückspiel der dritten Europa-League-Qualifikationsrunde gegen St. Johnstone ums Weiterkommen kämpft, nicht mit antreten. Der kolumbianische Angreifer steht nicht im Aufgebot von Fatih Terim, wohl um sich ganz der Suche nach einem neuen Klub widmen zu können. Klub-Boss Burak Elmas hat unlängst klargestellt, dass die Zusammenarbeit beendet werden müsse, weil der Top-Verdiener des Klubs und der Liga nicht mehr finanzierbar sei. Auch Falcao selbst hatte betont, entsprechende für ihn eintreffende Angebote zu prüfen, um "Cim Bom" im Falle eines möglichen Wechsels entlasten zu können. Über eine konkrete Offerte für "El Tigre" ist bis dato aber nichts bekannt. Ein Wechsel in die amerikanische MLS (vor allem zu Beckham-Klub Inter Miami) wird ebenso weiter gehandelt wie ein vorzeitiges Karriereende des in den letzten Jahren zunehmend von Verletzungen geplagten Angreifers.