Nach nur zwei Punkten aus fünf Gruppenspielen besteht für Galatasaray nur noch eine Minimalchance im Europapokal zu überwintern. Trainer Fatih Terim und Mittelfeldmotor Mario Lemina versuchten auf der CL-Pressekonferenz dennoch Zuversicht zu vermitteln.

Der Aufgabe, der sich der türkische Rekordmeister am morgigen Mittwoch anschickt, scheint auf den ersten Blick praktisch unmöglich. Um noch eine Chance auf den dritten Platz in der Champions League-Gruppe zu haben, um damit zumindest das Ticket für die Europa League lösen zu können, muss Galatasaray bei Paris Saint-Germain gewinnen. Gleichzeitig ruhen die Hoffnungen auf Real Madrid, die sich im belgischen Brügge keine Blöse geben dürfen. Doch vor allem ein Sieg im Prinzenpark ist auf Grund der zurückliegenden Gast-Auftritte (u.a. 0:6 in Madrid) fast undenkbar. "Paris ist eine absolute Spitzenmannschaft, aber jedes Spiel beginnt bei 0:0", erklärte Mario Lemina auf der Spieltags-Pressekonferenz ganz nüchtern. Auch sein Trainer, Fatih Terim, will von Chancen, Ausgangslage und dem gleichen nichts wissen: "Wir geben unser Bestes und werden dann sehen, wohin es uns treibt. Ich glaube an uns."

Personallage bringt Terim noch immer auf die Palme

Der Galatasaray-Coach war es auch diesmal nicht müde, auf die angespannte Personallage im Löwen-Kader zu verweisen: "Die letzten drei bis vier Wochen waren wirklich extrem, so etwas habe ich selten erlebt. Vor allem die von den Nationalmannschaften verletzt zurück gekehrten Spieler haben uns enorm wehgetan." Ob Radamel Falcao ausgerechnet gegen Paris, wo im Hinspiel seine Verletztung an der Achillessehme ausbrach, erstmals in die Startformation zurückkehren wird, ließ Terim am Dienstagabend noch offen. Mario Lemina zeigte sich indes über seine persönliche Spielzeit höchst erfreut und bedankte sich öffentlich beim Klub.