Noch sind es neun Tage bis zum Aufeinandertreffen der beiden Istanbuler Groß-Klubs Fenerbahçe und Galatasaray. Doch bereits jetzt fliegen die ersten Spitzen: Galatasaray Klub-Boss Mustafa Cengiz appelliert vor dem Derby an gegenseitigen Respekt und rügt dessen Kollege Ali Koç.

Weiterhin dreht sich vieles um das Daseins Galatasarays in der aktuellen Saison und deren Fehde mit dem nationalen Verband TFF. Cheftrainer Fatih Terim wurde nach "sportwidrigen Aussagen gegenüber dem TFF" zu einer Vier-Spiele-Sperre verdonnert, die mittlerweile auf drei Spiele reduziert wurde. Da das Spitzenspiel gegen den Erzrivalen aber in bereits neun Tagen steigt, wird der "Imperator" gegen die "Kanarienvögel" nicht an der Seitenlinie stehen. Fenerbahçe-Boss Ali Koç hatte sich am Mittwoch in die Debatte um den Rekordmeister eingemischt und sich zur Causa Terim geäußert. Vom Klub-Boss der "Löwen" erhält der Milliarden-Unternehmer nun Gegenwind.

Cengiz: "Im türkischen Fußball herrscht zu viel Chaos"

Mustafa Cengiz hat sich am Freitag zu den Aussagen Koçs geäußert. Demnach habe der Fenerbahçe-Chef kein Recht im Falle Terims ein Urteil zu fällen. Sich als verfeindeter Verein in der aktuellen Situation dazu zu äußern, zeuge nicht gerade von Respekt, mahnt Cengiz und appelliert: "Wir sollten uns darauf besinnen, nicht noch mehr Streit hervorzurufen. Der türkische Fußball muss von weniger Chaos und mehr Souveränität und Glanz leben." Das 0:0 seiner Mannschaft in Brügge empfand Cengiz übrigens als guten Auftritt: "Wir haben uns gut präsentiert", konsternierte Cengiz.