Der 6. Spieltag der noch jungen Saison in der Süper Lig ist noch in vollem Gange. Nicht nur das heutige Topspiel zwischen Trabzonspor und Fenerbahçe ist interessant, auch die Ergebnisse der Topteams Başakşehir und Galatasaray, die gestern eingefahren wurden, sorgen für Gesprächsstoff. Haben die beiden Sorgenkinder ihre Krise endlich beenden können?

Vier Spiele, ein Punkt kein Tor – mit dieser desaströsen Bilanz stand Meister Başakşehir vor der kürzlichen Länderspielpause dar. Es herrschten Tristesse und Ratlosigkeit. Jetzt, zwei Wochen später, hat sich die Situation merklich entspannt. Zwar gab es in der Gruppenphase der Champions League ein 0:2-Niederlage bei RB Leipzig, doch national gab es doppelten Grund zum Jubeln. Vor einer Woche wurde mit 2:0 bei Trabzonspor gewonnen, gestern sorgte ein fulminanter 5:1-Erfolg gegen Antalyaspor für große Freude. Es schien, als wäre endlich ein Knoten geplatzt, besonders die Offensive sprühte vor Tatendrang. Ist der schwache Start schon vergessen oder ist erst einmal nur vorsichtiger Optimismus angesagt?

Gala bleibt unter Beobachtung

Başakşehir war/ist nicht der einzige Klub in Istanbul, der sich den Start in die neue Spielzeit so ganz anders vorgestellt hatte. Bei Galatasaray hängt der Haussegen schon seit einiger Zeit schief. Aus in der Europa League, schwache Leistungen in der Süper Lig. Anders als Başakşehir waren die "Löwen" mit einer Niederlage aus der Länderspielpause gekommen. Der Druck war groß, als man gestern bei Erzurumspor angetreten war. Am Ende stand ein 2:1 auf der Anzeigetafel. Erleichterung ja, Aufatmen nein, dürfte wohl das Motto gewesen sein. Die drei Punkte tun gut, doch spielerisch konnte noch nicht wie gewünscht überzeugt werden. Auch die rote Karte von Falcao sorgt für Misstöne. Während es bei Başakşehir also wirkt, als sei die Krise überstanden, hat Galatasaray noch einen weiten Weg vor sich, bis die Laune wieder positiv wird.