Vor dem morgigen Saisonstart bei Ankaragücü sind die Sinne im Lager des amtierenden Meisters Galatasaray geschärft. Nicht zuletzt der Auftritt im Super Cup gegen Pokalsieger Akhisar hat dafür gesorgt, dass die „Löwen“ zum Auftakt beim Aufsteiger aus der Hauptstadt gehörig unter Druck stehen. Es gilt einen klassischen Fehlstart zu vermeiden – und einen möglichen, negativen Lauf schon im Keim zu ersticken.
Denn, so viel ist klar: Die Vorbereitung der Terim-Elf lief alles andere als rund. Dürftige Testspielauftritte, der Verlust des Super Cups, dazu mit Henry Onyekuru nur einen Neuzugang, der von Beginn an eine wirkliche Verstärkung darstellen kann. Nein, ein Sommer nach Maß liegt nun wirklich nicht hinter dem Traditionsklub.
Auftaktprogramm als große Chance
Und doch haben es zumindest die Spielplan-Macher gut gemeint mit Galatasaray. Dem Auftakt beim Aufsteiger folgen zwei Heimspiele in Serie, die gegen Göztepe und Alanya unter normalen Umständen auch gewonnen werden müssten. Es ist also nicht ausgeschlossen, dass sich der aktuelle Negativlauf alsbald in ein Formhoch verwandelt.
Und auch mögliche Last-Minute-Transfers wären im Fall der Fälle in den wichtigen, großen Duellen mit den Istanbuler Rivalen Fenerbahçe, Beşiktaş und Başakşehir schon voll im Saft. Zu spät ist es also noch lange nicht – doch die Alarmglocken bei Fatih Terim und Co. dürften deutlich läuten.