Weil der europäische Wettbewerb für die kommende Saison verpasst wurde und durch die Corona-Krise viel Geld fehlt, plant die AS Monaco im Sommer den Verkauf zahlreicher Spieler, darunter auch den von Henry Onyekuru. Galatasaray bietet sich also die Chance den geliebten Nigerianer fest zu verpflichten. Doch das dafür nötige Budget haben die Löwen nicht.
Nach dem vorzeitigen Saison-Abbruch in der Ligue 1 steht bereits jetzt fest, dass die AS Monaco als Tabellen-Neunter in der kommenden Saison nicht europäisch spielen wird. Zu den ohnehin immensen Verlusten durch die Corona-Krise müssen die Monegassen also zusätzlich auch auf die UEFA-Prämien verzichten. Selbst für den Klub aus dem Fürstentum, der traditionell eher zu viel als zu wenig Geld hat, ist das eine Situation, der sie im kommenden Sommer zum drastischen Handeln zwingt. Die Monegassen planen deshalb mit einem echten Ausverkauf an Profi-Spielern im kommenden Sommer. Laut "Footmercato" stehen derzeit rund 30 Spieler auf dem Prüfstand über deren Zukunft der Verein in den kommenden Tagen entscheiden will. Bei vielen sei bereits jetzt schon klar, dass es im Sommer eine Trennung geben soll – darunter fällt auch die Personalie Henry Onyekuru.
Monaco will Einkaufspreis von 13,5 Millionen Euro an Ablöse
Monaco verpflichtete den nigerianischen Flügelstürmer erst im vergangenen Sommer für 13,5 Millionen Euro vom Everton FC, nur um ihn gleich weiter an Galatasaray zu verleihen, wo er in der Vorsaison für viel Furore sorgen konnte. Der türkische Rekordmeister freute sich indes, seinen zwischenzeitlich verlorenen Flügel-Star zurückbekommen zu haben. Auch wenn im einjährigen Leihvertrag keine Kaufoption verankert ist, machten die Löwen von Beginn an klar, Onyekuru dieses Mal langfristig halten zu wollen. Was vor wenigen Wochen noch undenkbar war, scheint jetzt zumindest theoretisch möglich. Denn: Monaco will Onyekuru definitiv abgeben – allerdings ausschließlich verkaufen, eine weitere Leihe komme aus finanzieller Sicht für die Franzosen nicht in Frage. Wie "Footmercato" wissen will, wolle Monacos Vizepräsident für Onyekuru mindestens den zuvor gezahlten Einkaufspreis wieder einnehmen – heißt 13,5 Millionen Euro. In diesem Fall wäre Galatasaray nicht in der Lage, Onyekuru zu verpflichten. Generell dürfte ein Kauf des Nigerianers nur möglich sein, wenn selbst Spieler für viel Geld abgegeben werden oder ein finanzstarker Sponsor unter die Arme greift.
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