Tägliches grüßt das Murmeltier; und nahezu in jedem Transferfenster Henry Onyekuru. Einmal mehr wird aktuell gemunkelt, dass der nigerianische Flügelspieler leihweise bei Galatasaray anheuern könnte. Ziehvater Fatih Terim und dessen einstiger und seitdem mehrmals wiederkehrender Lieblingsschüler seien zumindest nicht abgeneigt.

Mit der nigerianischen Nationalmannschaft verweilt Henry Onyekuru derzeit beim Afrika-Cup und könnte dort bei entsprechendem Erfolg im Turnierverlauf noch bis Anfang Februar bleiben. Für den 24-jährigen Flügelspieler sicherlich eine wohlgekommene Abwechslung zum Liga-Alltag der Saison, den er sich zu Beginn der Spielzeit mit Sicherheit anders vorgestellt hatte. Im August hat Onyekuru einen Vierjahresvertrag bei Olympiakos Piräus unterschreiben, wollte dort nach komplizierten Zeiten bei Everton und Monaco endlich richtig Fuß fassen. Stattdessen nimmt der vorwiegend über den linken Flügel kommende Stürmer auch in Griechenland eher die Rolle eines Ergänzungsspielers sein, kam zwar in allen sechs Europa-League-Gruppenspielen zum Einsatz, in der nationalen Liga aber nur zu elf Einsätzen, rund die Hälfte davon von Beginn an. Es verwundert nicht, dass Onyekuru deshalb aktuell unzufrieden ist und sogar einen schnellen Abschied nicht ausschließt. Und nun kommt einmal mehr Galatasaray ins Spiel.

Immer wenn Onyekurus Karriere in den vergangenen Jahren einen erheblichen Knick zu ereilen drohte, wechselte der Nigerianer für eine Halbserie oder gar eine ganze Saison zu "Cim Bom". Dreimal war das bis dato so der Fall; zuletzt in der Rückrunde der zurückliegenden Saison als Onyekuru bei der AS Monaco außen vor war. Nun soll es laut türkischen Medien erneut Überlegungen, sogar schon erste Gespräche über eine eventuelle Leihe geben. Demnach sei die Onyekuru-Seite von einem möglichen vierten Galatasaray-Engagement ebenso wenig abgeneigt wie die "Löwen" um Trainer Fatih Terim, ihren immer wieder verlorenen Sohn ein weiteres Mal nach Hause zu holen.

Transfer noch unrealistisch: Viele Eventualitäten und Unklarheiten

Noch umgeben weiterführende, dann wirklich konkrete Verhandlungen aber diverse Eventualitäten: Onyekuru dürfte beispielsweise tatsächlich nur an einer Leihe Interesse haben, sollte sich seine Situation bei Olympiakos nicht nochmal deutlich verschlechtern. Zudem ist offen, wie der 15-malige Nationalspieler Nigerias den Afrika-Cup – Stichwort Verletzungen oder Corona – übersteht. Und letztlich dürfte Galatasaray auch nur dann an einem Deal interessiert sein, wenn sich in eine mögliche Leihe eine realistische Kaufoption unterbringen lässt – ein Vorhaben das bei den drei Transfers zuvor stets scheiterte.

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