Galatasaray gewann am Samstagabend sein Heimspiel gegen Kayseri klar und verdient mit 3:1. Die "Löwen" verarbeiteten dabei die überraschende Gäste-Führung nach einer Viertelstunde schnell und drehten die Partie, begünstigt durch Lopes‘ Platzverweis, bereits im ersten Durchgang.

Galatasaray-Trainer Fatih Terim veränderte seine Startelf nach dem 1:1-Unentschieden im Derby bei Fenerbahçe auf drei Positionen: In der Abwehr begannen Marcão und Nagatomo für Semih Kaya und Linnes. Zudem startete Emre Akbaba für den gelbgesperrten Onyekuru.

Nach den Punktverlusten in Kadıköy, war die Devise für den Rekordmeister klar: Nur ein Sieg würde die Mannschaft um Fatih Terim im Meisterschaftrennen mit Başakşehir halten. Doch zunächst gab es von den, auf Konter ausgerichteten Gäste, die kalte Dusche: Chery kochte am rechten Strafraumrand Papa Ndiaye ab und bediente im Fünfmeterraum die ukrainische Sturmkante Kravets (15.), der den Ball mühelos ins Tor schoss. Wenig beeindruckt von Gegentreffer schlug Galatasaray umgehend durch Top-Torjäger Mbaye Diagne (16.) zurück. Der Senegalese profitierte dabei von einem Distanzschuss, den Kayseri-Keeper Lung zentral abwehrte, sodass Diagne ebenfalls problemlos einschieben konnte. Anstatt direkt auf das zweite Tor zu gehen, verwalteten die "Löwen" aber zunächst, was wiederum den Gästen zu Gute kam. Zuerst scheiterte Kravets (22.) an Muslera, später zogen Săpunaru (32.), Chery (34.) und erneut der Ukrainer (38.) knapp vorbei. Ausgebremst wurde der Offensivdrang Kayseris erst mit der Gelb-Roten Karte für Rechtsverteidiger Lopes (38.), der den Ball zwar unabsichtlich aber entscheidend mit der Hand im Strafraum abfälschte. Den anschließenden fälligen Elfmeter verwandelte Diagne (42.) gewohnt sicher. Noch war aber nicht Pause. Mit dem Schlussakkord des ersten Durchgangs köpfte Nagatomo (45+4.) eine Mariano-Flanke von rechts in den Winkel.

Ereignislose zweite Hälfte

Weite Teile der zweiten Hälfte litt das Spiel unter dem frühen Platzverweis, was Kayseri in ihren Möglichkeiten beschränkte und gleichzeitig Galatasaray die unbedingte Notwendigkeit für Offensivbemühungen nahm. Ein Versuch von Emre Akbaba (61.), den Lung parierte, kennzeichnete lange das einzige Highlight in dieser Phase. Am Ende spielte Galatasaray das Ergebnis locker nach Hause.