Galatasaray hat am Sonntagabend den dritten Liga-Sieg in Folge eingefahren. Younes Belhanda (19.) und Arda Turan (48.) schossen die "Löwen" beim Europa-League-Teilnehmer Sivasspor zu einem knappen 2:1-Auswärtserfolg. Sivas´ Osmanpaşa (76.) machte es zum Schluss nochmal spannend.

Galatasaray-Trainer Fatih Terim veränderte seine Startformation im Vergleich zum vorangegangenen Heimspiel gegen Malatya auf insgesamt vier Positionen: Emre Taşdemir, Sofiane Feghouli, Younes Belhanda und Arda Turan begannen für Marcelo Saracchi, Oghenekaro Etebo, Ömer Bayram und Mbaye Diagne.

Die Hausherren, die am Donnerstag ihren ersten Europapokal-Sieg gegen Quarabag Ağdam feiern konnten, kamen zunächst gut in die Partie und sendeten durch Hakan Arslan (2.) ein erstes Warnsignal an den Rekordmeister. Nach kurzer Findungsphase fand Galatasaray aber schnell zu den eigenen Stärken und schlug mit der ersten Großchance direkt zu: Emre Kılınç zog im Strafraum mit einem feinen Dribbling drei Sivas-Männer auf sich, steckte dann im richtigen Moment auf Feghouli durch, der wiederum an den Strafraumrand prallen ließ. Dort rauschte Belhanda (19.) heran und traf mit einem feinen Linksschuss ins rechte untere Eck zur Führung. Bis zur Pause hatte "Cim Bom" dann mehrfach die Chance zum zweiten Treffer, doch sowohl Emre Kılınç (28.) als auch Feghouli (35.) fanden ihren Meister in Sivas-Keeper Samassa. Stattdessen bot sich den Gastgebern noch vor dem Halbzeitpfiff per Elfmeter die große Möglichkeit zum Ausgleich: Marcao rannte den in den Strafraum stürmenden Kayode überhastet um, doch Sivas´ Fajr (45+4.) donnerte den fälligen Strafstoß gegen die Latte. Mit reichlich Dusel und der 1:0-Führung im Rücken ging es für Galatasaray gegen Sivas in die Pause.

Arda Turans magischer Galatasaray-Moment zur Vorentscheidung

Der zweite Durchgang startete mit dem zweiten Galatasaray-Tor: Belhanda bediente bei einem Tempogegenstoß und im Moment der kollektiven Desorientierung der Sivas-Defensive Arda Turan (48.), der den Ball annahm und in einer Bewegung mit Links ins Tor vollstreckte. Für den im Sommer zurückgekehrten Mittelfeldspieler war es der erste Treffer für Galatasaray seit fast genau neun Jahren. Einer ruppigen Phase in der Mitte der zweiten Halbzeit folgte zu Beginn der Schlussviertelstunde das Aufbäumen der Gastgeber. Çifçti löffelte den Ball in Folge eines Standards nochmal in den Strafraum, wo der aufgerückte Osmanpaşa (75.) per Direktschuss zum 1:2-Anschlusstreffer. Zehn Minuten vor dem Ende tätigte Fatih Terim mit Ömer, Etebo und Diagne für Babel, Feghouli und Belhanda einen Dreierwechsel. Im Verbund überstanden die Löwen die insgesamt sechs minütige Nachspielzeit ohne Schaden und siegten am Ende knapp beim Europapokal-Team aus Anatolien.