Galatasaray ist zum Auftakt in die neue Champions League-Saison nicht über einen Punkt gegen den belgischen Meister FC Club Brügge hinausgekommen. Die Mannschaft von Fatih Terim steigerte sich erst in der zweiten Hälfte, ohne jedoch wirklich zwingend zu werden. Die beste Chance vergab Sofiane Feghouli Mitte der zweiten Halbzeit.

Trainer Fatih Terim vertraute nach dem 1:0-Erfolg über Stadtnachbar Kasımpaşa vergangenen Freitag, der nahezu selben Mannschaft. Einzig Jean-Michaël Seri, der in Liga noch rotgesperrt ist, routierte in die Anfangsformation.

Die Anfangsphase in belgischen Brüssel war zunächst von Istanbuler Zurückhaltung geprägt. Die "Löwen" besinnten sich zunächst auf ihr Defensivverhalten, um keinen frühen Gegentreffer schlucken zu müssen. Folglich hatte der Gastgeber häufiger den Ball und dominierte weite Teile der ersten Hälfte. Besonders Brügges Emmanuel Dennis zeigte sich von Beginn an speilfteudig und iszenierte die ein oder andere Torannäherung. Beinahe geklingelt hätte es erstmals in der 19. Minute, als Brügges Matej Mitrović nach einer Freistoß-Flanke nur Zentimeter über die Latte köpfte. Minutenspäter löste sich auch Galatasarayer erstmals aus der Passivität und kam nach einem feinen Solo von Babel (29.) zur ersten Gelegenheit. Mit gefährlichen Offensivaktionen der Gäste war es damitaber auch getan. Stattdessen scheiterte Federico Ricca (35.) mit eineem Kopfball nur am Alumium; Keeper Muslera hätte keine Chance gehabt. Ohne Tore ging es zurück in die Katakomben.

Auf Muslera ist Verlass, Feghouli vergibt kläglich

Zu Beginn des zweiten Durchgangs konnte sich "Cim Bom" gleich doppelt bei Kapitän Muslera bedanken: Der Uruguayer parierte erst einen Distanzschusss von Dennis (52.) und reagierte dann bei einer Ecke stark gegen David Okereke (55.). Zu diesem Zeitpunkt war für den türkischen Reekordmeister das torlose Unentschieden durchaus schmeichelhaft. Trotzdem hatte Galatasaray dann die bis dato größte Chance: Mehr oder minder freistehend, schoss Feghouli (62.) den Ball von der Strafraumkante in den belgischen Nachthimmel. In der Schlussphase drängten die Türken nun auf den Siegtreffer: Linksverteidiger Nagatomo (85.) fasste sich aus großer Distanz ein Herz und brachte Brügges Schlussman Simon Mignloet in Schwierigkeiten. In der fünfminütigen Nachspielzeit passierte nichts mehr. Damit bleibt Galatasaray auch im siebten Duell mit belgischen Mannschaften ohne Sieg.