Im März hatte Ali Akmans Wechsel zu Eintracht Frankfurt für Furore gesorgt. Jetzt wird die Zusammenarbeit zwischen dem türkischen U21-Nationalspieler und dem deutschen Traditionsverein zumindest vorerst wieder beendet. Akman soll die Eintracht per Leihe verlassen.

Akman hatte in der zweiten Liga für Bursaspor auf sich aufmerksam gemacht und so das Interesse einiger Vereine in Europa auf sich gezogen. Statt seinen Vertrag in Bursa zu verlängern, entschied sich der heute 19-Jährige für einen Wechsel zur Frankfurter Eintracht und zog damit den Zorn seines bisherigen Arbeitgebers auf sich. Bursaspor suspendierte den Mittelstürmer und kündigte an, das Eigengewächs aufgrund seines Wechsels nicht länger einsetzen zu wollen. Einige Zeit später war dann der Vertrag aufgelöst worden und der junge Türke vorzeitig bei der Eintracht ins Training eingestiegen. Dieser vermeintliche Vorteil hat sich nun allerdings offenbar nicht ausgezahlt für Akman. Wie die Frankfurter bekannt gaben, wurde der Stürmer freigestellt, um sich mit einem neuen Verein einigen zu können. Es wird vermutet, dass er zunächst verliehen werden soll.

Wechsel in die Niederlande?

Unter dem neuen Coach Oliver Glasner durfte Akman in vier Testspielen auflaufen und trug sich beim 6:1 gegen Regionalligist FC Gießen zumindest auch einmal in die Torschützenliste ein. Trotzdem sieht ihn der Trainer offenbar hinter den anderen Stürmern, obwohl mit André Silva der bisherige Stürmer Nummer eins nach Leipzig gewechselt ist. Insbesondere Neuzugang Rafael Borré und womöglich auch Ragnar Ache, der bei Olympia auf sich aufmerksam machen konnte, stehen wohl deutlich vor Akman. Dazu denkt die Eintracht dem Vernehmen nach über die Verpflichtung eines weiteren erfahrenen Mittelstürmers nach. Die Spielanteile des jungen Türken dürften daher eher gering ausfallen. Wohin es Akman nun zieht, ist noch nicht abschließend geklärt. "Fussballtransfers" bringt den niederländischen Erstligisten NEC Nijmegen ins Spiel. Der Aufsteiger hat Bedarf im Sturmzentrum und könnte Akman daher wohl deutlich mehr Spielzeit bieten.

Foto: imago