Der TFF-Präsident Mehmet Büyükekşi hat bezüglich der aktuell in der Türkei geführten Play-Off-Debatte klar Stellung bezogen, wonach es eine solche Regeländerung in dieser Saison nicht geben werde. 

Mehmet Büyükekşi der Präsident des türkischen Fußballverbands (TFF) sprach in einem Interview des türkischen Sportradiosenders "Radiospor" über die aktuell kursierenden Gerüchte, am Ende der Saison könne ein Play-Off-Turnier ausgetragen werden, um den diesjährigen Sieger der Süper Lig zu ermitteln. Dabei fand der 61-Jährige klare Worte:

"Play-Offs sind nicht möglich!"

"Play-Offs sind nicht möglich! Soll man diese bestehende Regel einfach mitten in der Saison ändern? Ein Fußballmatch wird gespielt und du sagst ‚Stop, ich will die Regel ändern!‘, und das in der 70. Spielminute. Das geht nicht! Die Saison wird so enden, wie sie begonnen hat. Ein Play-Off-Turnier steht nicht auf unserer Agenda." Auf die Frage, ob es denn in zukünftigen Saisons zu einem Play-Off-Modus in der Süper Lig kommen könnte, sagte der TFF-Präsident, dass man darüber noch nicht gesprochen und dementsprechend auch nichts beschlossen habe.

Die Play-Off-Debatte wurde durch Fenerbahçe-Trainer Jorge Jesus angestoßen, der gegenüber der portugiesischen Zeitung "A Bola" vorschlug, dass die vier Bestplatzierten am Ende der Saison ein kurzes Turnier spielen sollten, um untereinander letztlich den türkischen Meister zu bestimmen. Diese Idee war ein Gegenvorschlag zur aktuellen Regelung, wonach alle Spiele, die nach dem Ausscheiden der beiden Erstligisten Hatayspor und Gaziantep FK aufgrund der Erdbebenkatastrophe vom 6. Februar, als 3:0 Sieg für die jeweils andere Mannschaft gewertet werden solle. Jesus sehe darin zu viele Probleme, da beispielsweise alle Teams benachteiligt würden, die bereits gegen die beiden Mannschaften gespielt hätten. Sein Vorschlag scheint beim TFF allerdings nicht gerade auf viel Gegenliebe gestoßen zu sein.