Başakşehir sollte nach dem unrühmlichen Ende bei Fenerbahçe nochmal ein neues Kapitel für Mesut Özil werden. Weil der ehemalige deutsche Nationalspieler aber einfach nicht zu Kräften kommt, wird schon wieder ein Abschied aus Istanbul diskutiert. Türkische Medien melden für einen etwaigen Transfer Interesse aus Saudi-Arabien.

10 Minuten (!) stand Mesut Özil in dieser Saison für Başakşehir auf dem Platz – mehr war dem mittlerweile 34-jährigen Mittelfeldspieler nicht vergönnt. In der Sommervorbereitung hatte Özil zunächst mit Trainingsrückstand zu kämpfen, nachdem er nach seiner Suspendierung bei Ex-Klub Fenerbahce im März mehrere Monate ohne Training mit der Mannschaft war geschweige den Spielpraxis hatte. Am dritten Spieltag gegen Kayserispor (2:0) folgte dann das Pflichtspieldebüt für die "Eulen" – jedoch lediglich für die erwähnten zehn Minuten. Anschließend fiel Özil erst mit einem grippalen Infekt, später dann langfristig mit Rückenproblemen aus. Nach einer Rücken-OP im Oktober, die die anhaltenden Schmerzen beseitigen sollte, bedankte sich Özil noch ausdrücklich bei Basaksehir-Präsident Göksel Gümüşdağ für dessen ununterbrochene Unterstützung und versprach, in drei Monaten wieder auf dem Feld zu stehen.

Drei Monate sind nun um – Anfang Januar ist von einem baldigen Comeback aber noch nicht auszugehen. Wie schon im Sommer konnte Özil eigene Trainingsrückstande in der Pause nicht entscheidend aufholen und fehlt nun auch zu Beginn in die zweite Saisonhälfte. Umso überraschender kommt da das Gerücht, das türkische Medienblätter am Dienstag publizieren, wonach Al-Fayha aus Saudi-Arabien (wo auch Ex-Trabzonspor-Star Nwakaeme spielt) Interesse an einem Transfer des 92-fachen deutschen Nationalspielers bekunde. Über konkrete Verhandlungen ist bis dato nichts bekannt, doch dürfte sich Başakşehir im Falle einer Offerte mit Sicherheit damit beschäftigen. Denn der Status von Mesut Özil kann noch so groß sein – zehn Minuten Spielzeit rechnen sich nicht mal für einen Star-Spieler.