Es schien sich ein unglaublich spannender Titelkampf in der Süper Lig anzukündigen, einige Teams waren in Topform und drängten sich an der Tabellenspitze. Mittlerweile aber zeigt sich ein anderes Bild, denn plötzlich brennen den starken Mannschaften die Nerven durch. Der Nutznießer könnte Alanyaspor sein, den wenn sich der Rest der Liga streitet, warum nicht davonziehen?

Mit Fenerbahçe schien sich ein Klub ganz besonders für den Titel zu bewerben, die "Kanarienvögel" hielten sich stets im Schatten von Alanyaspor auf. Mittlerweile aber gehört die gute Laune der Vergangenheit an. Vier der letzten sechs Spiele sind verloren worden, heute gab es ein enttäuschendes 1:3 gegen Gaziantep und damit die erste Auswärtsniederlage der Saison. Nach sechs Gegentoren in den vergangenen beiden Partien hängt der Haussegen schief. Ein Spiel weniger als Alanyaspor hat man nun absolviert, der Rückstand beträgt aktuell drei Punkte. Ob dafür Galatasaray in die Bresche springen konnte? Die "Löwen" hätten mit dem Tabellenführer nach Punkten vorläufig gleichziehen können.

Sechs Punkte Vorsprung?

Nach fünf Siegen und einem Remis wollte der Rekordmeister die Serie fortsetzen. Was aber passierte am Freitagabend? Mit 1:2 verlor man gegen den Aufsteiger Karagümrük und beendete die Partie auch nur mit zehn Mann. Somit ist klar: Gala und Fener haben gepatzt, eine bessere Steilvorlage kann es für Alanyaspor also nicht geben. Gewinnt der Branchenprimus, wird die Tabellenführung gefestigt. Morgen tritt man gegen den Letzten, Denizlispor, an, hier ist ein Sieg fest eingeplant. Alles andere als drei sichere Punkte kämen überraschend. Noch ist der Vorsprung zu gering, um von einem klaren Titelfavoriten zu sprechen. Haben die Verfolger aber ihre Nerven weiterhin nicht gut genug im Griff, dürfte sich die Mannschaft immer größere, berechtigte Chancen auf die Meisterschaft machen.