Michy Batshuayi wird in den türkischen Medien mit einem Wechsel zu Trabzonspor in Verbindung gebracht. Was für einen Wechsel spricht: Nach einer "sehr schweren und unglücklichen" Zeit bei Crystal Palace steht der belgische Angreifer und fanatische Batman-Fan bei Chelsea zum Verkauf.

Was haben sie ihn in Dortmund geliebt, ihren "Batman". Die Halbjahresleihe von Michy Batshuayi in der Rückrunde der Saison 2017/18 ist rückblickend noch immer eine Erfolgsgeschichte. Für den BVB erzielte der damals vom Chelsea FC ausgeliehene Stürmer sieben Tore in zehn Bundesliga-Spielen und erlebte dabei selbst seine wahrscheinlich beste Karriere-Zeit nach seinem Wechsel aus Frankreich von Olympique Marseille. Denn mit Ausnahme des sechsmonatigen Aufenthalts in Dortmund verläuft Batshuayis Weg seit seinem 39-Millionen-Euro-Wechsel von OM zu Chelsea im Sommer 2016 eher holprig. Bei den "Blues" bekam er immer wieder nur die Rolle des Ergänzungsspielers zugesprochen, mehrere Leihen (einmal Valencia, zweimal Crystal Palace) verliefen leistungstechnisch nicht völlig schlecht, aber eben auch nicht erfolgsversprechend genug für eine langfristige Zusammenarbeit.

Letztes Vertragsjahr bei Chelsea

In diesem Sommer 2021 stellt sich für Michy Batshuayi einmal mehr die Zukunftsfrage. Nachdem Crystal Palace die Kaufoption des zuletzt erneut ausgeliehenen Stürmers nicht gezogen hatte – auch, weil sich dieser keinen festen Wechsel zum Londoner Nachbar im Osten der Stadt vorstellen konnte – steht der sich selbst als "Batsman" betitelnde Batshuayi mal wieder im Schaufenster von Chelsea. Dem belgischen Nationalspieler, der bei der zurückliegenden EM aber nur zu einem Kurzeinsatz kam, liegen wohl diverse lose Anfragen aus Europa vor. Konkret berichten türkische Medien am Sonntag über eine Offerte von Trabzonspor.

Die Mannschaft von Trainer Abdullah Avcı, die an diesem Donnerstag um den Einzug in die Conference League gegen Molde FK spielt, soll Batshuayi als Wunschstürmer für den neuen Kader auserkoren haben. Gespräche mit Chelsea und dem "Batsman" soll es im Laufe dieser Woche geben. Ein Transfer scheint aber nur dann realistisch, wenn Chelsea beim noch bis 2022 gebundenen Stürmer keinen allzuhohen Preis aufruft. Lediglich eine Summe im mittleren einstelligen Millionenbereich wäre für die Bordeaux-Blauen eventuell machbar.

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