Am Dienstagabend gibt der türkische Meister Başakşehir seine Premiere in der Fußball-Königsklasse. Trainer Okan Buruk vergegenwärtigte vor dem Auftaktspiel in Leipzig die Hammer-Gruppe, in der sich die "Eulen" befinden, erinnerte aber auch an eine ähnliche Ausgangslage im vergangenen Jahr in der Europa League.

Erstmals in der noch jungen Vereinsgeschichte spielt der 1990 gegründete und 2014 umbenannte Klub Başakşehir in der Gruppenphase der Champions League. Zum Auftakt gastiert der amtierende türkische Meister beım letztjährigen Champions League-Halbfinalisten RB Leipzig. "Leipzig gehört technisch sicher zu den besten Mannschaften überhaupt. Mit Julian Naglesmann haben sie einen Trainer, der vielleicht zu den Top 3 oder Top 5 der Welt zählt", zollte Başakşehir-Trainer Okan Buruk dem Bundesligisten ordentlich Respekt. Insgesamt befinde man sich in der Premieren-Saison in der Königsklasse ohnehın "in der schwersten Gruppe des Turnierfelds". In der Tat hat Başakşehir mit Paris St.-Germain und Manchester United noch zwei echte Hochkaräter in der Gruppe H.

Platz drei und damit das Weiterziehen in die Zwischenrunde der Europa League bleibt das Ziel, würde jedoch auch einer kleinen Sensation gleichen. Dass der einzige türkische Vertreter in dieser Champions League-Spielzeit aber nicht gänzlich abzuschreiben ist, erklärt Buruk mit Blick auf das Vorjahr: "Wir hatten schon im letzten Jahr eine schwere Gruppe und niemand hat uns etwas zugetraut. Dann sind wir in die nächste Runde gezogen." In der vergangenen Saison hatte Başakşehir neben dem AS Rom und dem Wolfsberger AC auch Borussia Mönchengladbach in der Gruppe. "Da haben wir gezeigt, dass wir gegen deutsche Teams bestehen können. Wir haben einen Sieg und ein Unentschieden geholt."

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