Der türkische Fußballverband gab in einer Stellungnahme am Mittwochmittag bekannt, bei der FIFA einen Antrag zur Verlängerung der Winter-Transferperiode abgegeben zu haben. Diese hätte eigentlich am heutigen Mittwoch geendet. Von der FIFA soll eine mündliche Zusage bereits eingegangen sein. 

Der türkische Fußballverband hat bei beim Weltfußballverband offiziell um einen Aufschub der Wechselfrist in diesem Winter gebeten. Darüber informierte der TFF am Mittwochmittag in einer Stellungnahme, in der es auch hieß, dass der Verband bereits eine mündliche Zusage der FIFA erhalten habe und aktuell noch an einer schriftlichen Vereinbarung arbeite. Die nationale Staatstrauer, verbunden mit dem ausgerufenen Ausnahmezustand in insgesamt zehn der von den Erdbeben betroffenen Gebiete, habe zu diesem Entschluss geführt. Mit einer Verlängerung der Wechselfrist um zehn Tage, sollen "jegliche Nachteile", die in Folge der Naturkatstrophe verbunden sind, ausgeräumt werden.

Das türkische Transferfenster war seit dem 12. Januar geöffnet und sollte ursprünglich nach 28 Tagen am heutigen Mittwochabend um 23:59 Uhr schließen. Diverse Klubs arbeiteten bis zuletzt an Wechseln (darunter Galatasaray in finalen Verhandlungen mit dem möglichen Rekord-Transfer Nicolò Zaniolo vom AS Rom), haben sich nun aber in den vergangenen Stunden ausschließlich der Hilfe für die betroffenen Gebiete verschrieben, wodurch das operative Geschäft zum Erliegen kam. Insbesondere die vom Erdbeben direkt betroffenen Klubs, darunter der Süper-Lig-Klub Hatayspor, sind davon betroffen.

Stand Mittwochnachmittag ist das schriftliche Genehmigungsverfahren in den letzten Zügen, eine Finalisierung wird bis zum Abend, spätestens vor der ursprünglichen Frist der Wechselperiode, kurz vor Mitternacht, erwartet.