Der Vorhang ist zu, die Bundesliga-Saison ist Geschichte. Eine turbulente, wechselhafte und zumindest fernab der Spitze spannende Spielzeit liegt hinter uns. Der FC Bayern durfte nach katastrophalem Saisonstart souverän und konkurrenzlos die sechste Meisterschaft in Folge in Empfang nehmen.

Mit der Tabellenspitze hatten der 1.FC Köln und der Hamburger SV so rein gar nichts zu tun. Die beiden Traditionsklubs müssen nach jeweils schwacher Saison den bitteren Gang in die Zweitklassigkeit angehen. Im Falle der "Rothosen" geht auch ein gehöriges Stück Bundesliga-Geschichte. Bis zuletzt war der HSV der letzte verbliebene Bundesliga-Dino. Doch die Stadionuhr muss nun einen neuen Zweck erfüllen – seit heute zeigt sie die Jahre, Tage und Minuten seit Gründung des Hamburger SV an.

Leipzig und Dortmund enttäuschen auf ganzer Linie

Im vorderen Drittel der Tabellen sorgten allen voran Borussia Dortmund und RB Leipzig für viele Fragezeichen. Der BVB rettete sich gerade so als Tabellenvierter in die Champions League, doch die Saison der Schwarz-Gelben wäre mit der Bezeichnung "Pleiten, Pech und Pannen" noch positiv dargestellt. Auch RB Leipzig musste im zweiten Jahr nach dem Aufstieg Lehrgeld zahlen und musste allen voran den englischen Wochen Tribut zollen. Unter dem Strich landeten die Sachsen auf dem sechsten Rang.

Positive Überraschungen gab es allen voran in Gelsenkirchen und Stuttgart zu bestaunen. Die Schalker, jahrelang als Chaos-Klub im vorderen Mittelfeld der Liga vor sich hindümpelnd, kamen in der Premieren-Saison von Trainer Domenico Tedesco als Zweiter ins Ziel. Eine bemerkenswerte Entwicklung der jungen Truppe, die nun aber die Abgänge von Max Meyer und Leon Goretzka verkraften muss. Auch der VfB Stuttgart sorgte nach der Verpflichtung von Tayfun Korkut im Frühjahr für ordentlich Furore. Als Aufsteiger belegten die Schwaben final den siebten Rang.