Mit einem 5:0-Sieg beendete der FC Barcelona am vergangenen Sonntag die Saison auf nationalem Parkett, zum Feiern zumute war allerdings niemandem. Nach der missglückten Meisterschaft und etlichen Patzern wird die Spielzeit als Enttäuschung verbucht. Nächstes Jahr soll alles anders werden, aber mit wem? Die Trainerposition ist eine der größten Baustellen der Katalanen, diverse Namen werden gehandelt.

Quique Setién: Dass der aktuelle Coach die Mannschaft auch in der kommenden Saison betreut, gilt als sicher, zumindest für die Bosse. Mit der Mannschaft aber harmoniert er so gar nicht. Ein weiteres Jahr ohne Titel kann man sich in Barcelona nicht leisten, in Spanien glaubt kaum jemand, dass Setién wirklich bis 2021 an der Seitenlinie stehen wird.

Pep Guardiola: Kehrt der verlorene Sohn heim? Angeblich will er bei Manchester City bleiben, obwohl er in der Meisterschaft abgeschlagen hinter dem FC Liverpool landete. Die Verantwortlichen sollen vor einiger Zeit mit einer Trennung geliebäugelt haben, aktuell sieht es jedoch eher nach einer Fortsetzung der Zusammenarbeit aus. Hier könnte entscheidend sein, wie weit die Skyblues in der Champions League kommen.

Xavi: Die Klub-Legende steht derzeit noch bei Katar-Klub Al Sadd unter Vertrag, hat aber schon mehrfach betont: Eines Tages will ich Barcelona trainieren. Ist für dein 44-Jährigen schon die Zeit gekommen? Sein großes Plus wäre das Standing bei den Spielern, viele davon haben lange Jahre mit ihm zusammengespielt.

Patrick Kluivert: Der Holländer ist seit einem Jahr der Trainer von Barcelonas zweiter Garde, Ansu Fati hat ihm seinen Durchbruch zu verdanken. Für ihn spricht zum einen, dass er fließend französisch spricht, was Dembéle und Griezmann entgegenkommt. Was aber viel wichtiger ist: Die Stars der Katalanen sollen sich Kluivert als Nachfolger von Setién wünschen! Herrscht eine Harmonie zwischen Coach und Mannschaft, man sieht es am Beispiel Bayern München, ist jede Krise sofort vergessen.

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