Jetzt könnte es ganz schnell gehen: Wie mehrere Medien berichten, soll Salih Özcan bereits den Medizincheck in Dortmund absolviert haben und damit unmittelbar vor einem Wechsel zum BVB stehen.

Die Gerüchte, dass der türkische Nationalspieler von den Verantwortlichen in Dortmund als Nachfolger von Axel Witsel im Gespräch ist, gab es schon länger. Özcans aktueller Arbeitgeber, der 1. FC Köln, hatte keinen Hehl daraus gemacht, dass man den 24-Jährigen zwar halten wolle, ihm aber auch keine Steine in den Weg legen würde. Özcan, der unter Stefan Kuntz im Nationaldress debütiert hat, war eine der Säulen für die erfolgreiche Kölner Saison, die die Domstädter bis zur Qualifikation für die Conference League geführt hat. Da der Vertrag des Sechsers allerdings im nächsten Jahr ausläuft, war die Frage nun, ob er verlängern oder wechseln würde. Während der Verlust sportlich für die Kölner sicherlich nicht einfach zu kompensieren sein wird, kann sich dieser nun auf allerhöchstem Niveau beweisen.

Teil der Tranferoffensive

Beim BVB tritt der defensive Mittelfeldspieler nicht nur in große Fußstapfen, sondern findet auch ein Team vor, das sich im Umbruch befindet. Zwar schlossen die Dortmunder die Saison mal wieder auf dem zweiten Platz ab, der Abstand zu den Bayern und die eigene Unbeständigkeit sorgten aber dennoch für Enttäuschung. Nun will man ein zukunftsfähiges Team aufbauen, in dem neben den bereits feststehenden Neuzugängen Karim Adeyemi (von RB Salzburg), Nico Schlotterbeck (SC Freiburg) und Niklas Süle (FC Bayern) offenbar auch Salih Özcan eine wichtige Rolle spielen soll. Er könnte die Planstelle neben Youngster Jude Bellingham besetzen, der in Zukunft noch einen Tick offensiver eingesetzt werden soll. Daher ist es auch gut möglich, dass zusätzlich zu den genannten Spielern, Emre Can und dem jungen Abdoulaye Kamara noch mindestens ein weiterer zentraler Mittelfeldspieler geholt wird. Dass der Konkurrenzkampf in Dortmund härter wird, war Özcan allerdings auch sicher vor seinem Wechsel klar.

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