In Fußball-Europa rissen gestern gleich drei äußerst bemerkenswerte Serien. Allen voran die von Juventus Turin aufgestellte Heimbilanz sorgte seit mehr als zwei Jahren für regelmäßig frustrierte Auswärtsteams. Aber auch in Dortmund und Madrid muss man sich von laufenden Serien trennen – wobei dies zumindest in einem Fall mit Wohlwollen gesehen werden dürfte.

Unglaubliche 57 Spiele in Folge musste die "Alte Dame" aus Turin keine Heimniederlage einstecken – wettbewerbsübergreifend. Seit dem ersten Spieltag der Saison 2015/16 und der damaligen 0:1-Pleite gegen Udinese Calcio gewann Juventus von besagten 57 Spielen sogar 50. Am gestrigen Samstag nun endete diese Serie, noch dazu auf dramatische Art und Weise. Denn kurz vor Schluss hatte Superstar Paolo Dybala vom Elfmeterpunkt aus die Chance, doch noch den 2:2-Ausgleich gegen Lazio Rom zu besorgen. Er scheiterte – und die Serie war Geschichte.

Dortmund weint – Real lacht

In Dortmund erfuhr der BVB ein ähnliches Schicksal. Zwar galt die Heimserie der Borussen nur für Ligaspielen, aber fast zweieinhalb Jahre nach der Niederlage gegen die Münchner Bayern musste sich auch der aktuelle Spitzenreiter der Bundesliga wieder vor heimischer Kulisse geschlagen geben. Nach einer dramatischen Begegnung entführte RB Leipzig drei Punkte aus dem Signal Iduna Park.

Eine Serie der etwas anderen Art ging für Real Madrid beim Auswärtsspiel in Getafe zu Ende. Superstar Cristiano Ronaldo traf erstmals in der laufenden Saison. Bemerkenswert hieran: Noch nie hatte der Portugiese, der seit 2009 für die Königlichen aufläuft, einen derart langen Anlauf für seinen Premierentreffer benötigt.