FC Valencia: Zurück in die Zukunft?

Wenn eine Mannschaft nach neun Spieltagen vor Spitzenklubs wie Atlético Madrid oder den Königlichen von Real steht, ist dies vieles, aber mit Sicherheit kein Zufall. Das Team um Trainer Marcelino erinnert zeitweise an die Eleganz der goldenen Valencia-Ära Anfang der 2000er-Jahre. Und es lässt die Fans träumen – auch vom ersten Meistertitel seit 2003.

Mit dem hochverdienten 4:0-Sieg über die Andalusier des FC Sevilla festigte Valencia am Wochenende den zweiten Platz –  im Nacken des FC Barcelona. Und die Mannschaft sorgte einmal mehr für eine historische Vereins-Bestmarke. Nach neun Spieltagen ist Valencia noch immer ungeschlagen, gewann bei sechs Gesamtsiegen zuletzt sogar fünf Mal in Serie – stärker war nie eine Mannschaft der "Blanquinegros" in eine Saison gestartet.

Rodrigo und Zaza – ein unberechenbares Sturmduo

Valencias Truppe ist eine junge, mit knapp 24 Jahren Durchschnittsalter sogar die jüngste der Liga. Der größte Trumpf aber sind zwei Stürmer im besten Fußballeralter: Die beiden 26-jährigen Simone Zaza (8 Tore) und Rodrigo (5 Tore) stellen mit ihren Bestwerten auch die einstigen Starstürmer John Carew und Mista in den Schatten.

In der Abwehr räumt die ehemalige Arsenal-Kante Gabriel Paulista ab. Und dieser kann auf den bisherigen Saisonverlauf angesprochen nicht aufhören zu schwärmen: "Das Team ist unfassbar gut. Es wird schwer, nicht an die Champions League zu denken.", sagte der Brasilianer gegenüber dem Sportmagazin "kicker". Die aktuelle Mischung und Kaderzusammenstellung könnte dafür sorgen, dass Valencia schon in dieser Saison nach den Sternen greift. Nach zuletzt zwei Jahren in der sportlichen Tristesse wäre es dem sympathischen Klub vom Mittelmeer zu gönnen.