Im vergangenen Jahr sprachen alle beim FC Bayern nur über Leroy Sané, 2020 könnte Timo Werner diese Position einnehmen. Bei RB Leipzig rechnet man nicht wirklich damit, dass der Stürmer über die aktuelle Saison hinaus bei den Sachsen bleiben könnte. Heißer Favorit sind nach wie vor die Bayern. Damit dieser Wechsel Sinn ergibt, müssten die Münchner aber auf eine Doppelspitze umstellen.

Schon vor knapp einem Jahr rechneten alle damit, dass sich die Bayern Timo Werner schnappen würden. Letztendlich zerschlug sich der Wechsel. Auch, weil Sportdirektor Hasan Salihamidžić gegen einen Wechsel gewesen sein soll. Grund: Er passe nicht ins System und wäre daher keine effektive Investition. Mittlerweile ist Hansi Flick Trainer an der Isar, und er hält große Stücke auf Werner. Flick möchte den Angreifer unbedingt in seinen Reihen wissen. Er unterschrieb einen neuen Vertrag, ließ sich aber zusichern, dass er hinsichtlich der Kaderzusammenstellung ein ernstes Wörtchen mitreden darf. Ein erneutes Veto von Salihamidžić könnte Flick also überstimmen.

Werner und Lewandowski?

Die Einwände des Sportdirektors allerdings sind nicht unberechtigt. Bislang ist das Münchner Offensivspiel stark auf Robert Lewandowski zugeschnitten. Genau diese Position bekleidet auch Werner. Ein Wink mit dem Zaunpfahl, dass Flick kürzlich darüber sprach, sich auch eine Doppelspitze vorstellen zu können? In seinem aktuellen Kader bleibt neben Lewandowski nur Youngster Joshua Zirkzee übrig, der im Sturmzentrum agieren kann. Die Bayern schmücken sich mit so vielen deutschen Nationalspielern wie möglich. Bei Jogi Löw ist Werner absolut gesetzt. Dessen guter Freund Hansi Flick erkundigt sich regelmäßig, wie er den Stürmer im Training erlebt. Ein Sturmduo bestehend aus Robert Lewandowski und Timo Werner würde nicht nur national für Furore sorgen. Und wenn man Hansi Flick tatsächlich mit einem deutlichen Mitspracherecht in Sachen Transfers ausgestattet hat, scheint der Verpflichtung von Werner nicht mehr viel im Weg zu stehen.

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