Die Saison ist noch lange nicht vorbei, doch schon jetzt kristallisiert sich bei vielen Vereinen heraus, wer zu den Gewinnern und wer zu den Verlierern gehört. Bei FC Bayern gibt es auf beiden Seiten Spieler, die außerordentlich gut oder schlecht abschneiden. Zu den positiven Eindrücken gehört in jedem Fall Benjamin Pavard, der aus der Mannschaft nicht mehr wegzudenken ist und Spiel um Spiel überzeugt.

Robert Lewandowski, weil er in jedem Spiel trifft? Joshua Kimmich, weil er der Leader im Mittelfeld ist? Oder doch Manuel Neuer, weil er nach wie vor der unüberwindbare Kapitän ist? Kandidaten für den Spieler der Saison gibt es beim FC Bayern bislang genügend. Einer allerdings wird von den meisten unterschätzt bzw. viel zu wenig wahrgenommen. Benjamin Pavard spielt eine Saison, die kaum einer für möglich gehalten hätte. Als der französische Weltmeister im Sommer vom Absteiger aus Stuttgart an die Säbener Straße kam, bildete man sich schnell eine Meinung: Das ist jemand für die Ersatzbank, der wird sich hier nicht durchsetzen.

Glänzend auf allen Positionen

Doch damit behielten alle Kritiker Unrecht – und wie. Denn Pavard gab vom ersten Tag an Vollgas und überzeugte alle. Egal, ob man ihn in der Innenverteidigung oder auf der rechten Abwehrseite aufbot, er lieferte jede Woche aufs Neue eine Top-Leistung ab. Nur richtig bemerkt hat es bislang niemand. Ein Defensivspieler, der kaum auffällt, eigentlich eine Bestätigung für jeden Abwehrspieler. In der Bundesliga bestritt er 19 der 20 Spiele über die volle Distanz. Dabei erzielte er zwei Tore und bereite drei Treffer vor. Auch in der Champions League spielt er immer. Konkurrenz wird er bald wieder deutlich mehr haben. Lucas Hernández, Javi Martínez und Niklas Süle kehren zurück. Aber: Spielt Pavard so weiter, ist es nicht er, der um seinen Platz fürchten muss, sondern seine Mitspieler!

Foto: Alexander Hassenstein/Getty Images

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