Die jeweilige Generalproben in der Champions League wurden bravourös gemeistert. Jetzt stehen sich die beiden wohl besten deutschen Mannschaften auch wieder in der Liga gegenüber. Bei beiden Teams gibt es aber noch personelle Fragezeichen.

Auf den ersten Blick müsste die Borussia nach dem überzeugenden 4:1 gegen Sevilla zwar nicht wechseln, da der Rekordmeister allerdings eine ganz andere Gewichtsklasse ist als die strauchelnden Andalusier, sind diese dennoch wahrscheinlich. Gregor Kobel könnte zurückkehren und der zuletzt sehr starke Alexander Meyer den Platz zwischen den Pfosten dafür räumen. In der Abwehr steht Hummels wieder zur Verfügung und könnte den Vorzug vor dem zuletzt manchmal wackeligen Schlotterbeck erhalten. Guerreiro und Meunier bleiben außen gesetzt. Im Zentrum stellt sich für Edin Terzić hingegen die Systemfrage: Özcan und Bellingham bleiben natürlich erste Wahl, da aber Kapitän Reus wohl wieder an Bord ist, könnte er Can auf die Bank verdrängen und der BVB so im 4-2-3-1 auflaufen. Vorne spricht so oder so wieder viel für Brandt, Adeyemi und Moukoko. Malen und Modeste sind die ersten Alternativen.

Volle Offensivkraft

Julian Nagelsmann musste zuletzt auf die Coronafälle Müller und Kimmich verzichten. Ob die beiden Stammkräfte wieder dabei sind, entscheidet sich erst kurzfristig. Grundsätzlich wird die Startelf vom Spiel gegen Pilsen weitestgehend intakt bleiben. Lediglich Pavard für Mazraoui und Sabitzer oder eben Kimmich für Gravenberch sind wahrscheinlich. Kopfzerbrechen dürfte dem Coach im Falle eines Müller-Comebacks die Besetzung der Offensive bereiten. Mané, Sané, und Gnabry zeigten sich zuletzt in Torlaune und an Youngster Musiala führt mittlerweile sowieso kein Weg mehr vorbei. Dazu steht auch Coman vor der Rückkehr.

Die beiden Schwergewichte der Bundesliga haben unter der Woche Selbstvertrauen getankt und brennen jetzt auf das direkte Duell. Die Partie am Samstag könnte die Weichen für den weiteren Verlauf der Liga stellen.

Foto: Stuart Franklin/Getty Images