Die Tabellenspitze der Bundesliga ist aktuell enger zusammen denn je. Bayern, Schalke, Leipzig, Freiburg und Leverkusen stehen bei 14 Punkten. Gladbach und Wolfsburg können am heutigen Sonntag noch vorbeiziehen. Das heißt aber auch: Die Topteams schwächeln alle miteinander. Weshalb schaffen die Arrivierten keine besseren Ergebnisse?

Der siebte Spieltag hatte es in sich: Bayern verlor gegen Hoffenheim, Dortmund spielte Remis in Freiburg, Schalke kassiert in letzter Minute den Ausgleich gegen Köln. Auch RB Leipzig kann zum zweiten Mal in Folge nicht gewinnen. Dass die Tabelle so spannend ist, liegt auch am Unvermögen der Spitzen-Teams. Allen voran die Bayern müssten einige Zähler mehr auf ihrem Konto haben. Gegen Hertha verlor man zwei Punkte, nun also auch die Niederlage gegen Außenseiter Hoffenheim. Das gleiche Spiel zeigt sich beim BVB. Der Vizemeister spielte zuletzt drei Mal in Folge Remis, obwohl man gegen Bremen, Frankfurt und Freiburg immer in Führung war. Die sogenannten "kleinen“ Teams erweisen sich aktuell als arge Stolpersteine.

Ausgeglichenheit

Die Leipziger hatten in den ersten fünf Spieltagen alles im Griff, dann verlor man vollkommen überraschend mit 1:3 gegen Schalke. Gestern war Schalke fast schon der neue Tabellenführer, doch dann versagten die Nerven und man spielte nur 1:1 gegen den 1. FC Köln. Aktuell werfen die unterlegenen Teams alles in die Waagschale, um den großen Favoriten ein Bein stellen zu können, denn Woche für Woche sieht man: Es klappt! Liegt es an der fehlenden Konzentration? Die Bayern demütigten vor wenigen Tagen die Spurs mit 7:2. Und trotzdem verliert man mit 1:2 gegen Hoffenheim? Die aktuelle Lage in der Liga zeigt: Nur wer gegen jeden Gegner 100% gibt, bleibt auch an der Tabellenspitze. Bayern, Dortmund und Co. dürften nun endgültig gewarnt sein.

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