Er kam, sah und siegte; so perfekt lief die Beziehung zwischen Borussia Dortmund und Paco Alcácer, als der Spanier im Sommer 2018 zu den Schwarz-Gelben wechselte. Mittlerweile sind eineinhalb Jahre vergangen, seitdem hat sich einiges geändert. Alcácer steht vor einem Wechsel, denn im Sturmzentrum hat er nun mächtig Konkurrenz bekommen.

Im August 2018 schnappte sich der BVB Paco Alcácer und lieh den Angreifer des FC Barcelona für eine Saison aus. Der Mittelstürmer schlug in Dortmund auf Anhieb ein. Gleich in seinem ersten Spiel im schwarz-gelben Trikot jubelte er über sein Premierentor in der Bundesliga. Er avancierte in Lichtgeschwindigkeit zum Top-Joker der Liga. In 26 Spielen gelangen ihm 18 Treffer. Auch sein Start in die aktuelle Saison verlief mehr als vielversprechend. Fünf Tore und ein Assist standen nach den ersten vier Partien zu Buche. Dann aber wendete sich das Blatt. Seit September ist der Spanier torlos. Mal bremsen ihn Verletzungen aus, mal schmort er auf der Bank.

Verdrängt von Haaland

Trainer Lucien Favre scheint nicht zufrieden mit seinem Mittelstürmer. Als Marco Reus im letzten Spiel vor der Winterpause fehlte, durfte nicht etwas Alcácer ran, sondern Mario Götze. Der Spanier ist mittlerweile mehr als unzufrieden in Dortmund. Er soll mit einer Rückkehr in die Primera División liebäugeln. Atlético Madrid hat wohl ein Auge auf ihn geworfen.  Dass man ihm nicht mehr das volle Vertrauen schenkt, zeigt auch die Verpflichtung von Elding Haaland. Der junge Senkrechtstarter von RB Salzburg unterschrieb vor wenigen Tagen beim BVB. Im Gegensatz zu Alcácer ist er enorm kopfballstark und kann mit Flanken gefüttert werden. Es scheint, als wären die Tage des einstigen Superjokers tatsächlich gezählt.

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