Der dreimalige deutsche Nationalspieler Benjamin Henrichs liebäugelt mit einer Rückkehr in die Bundesliga. Während Rekordmeister Bayern München aus dem Rennen scheint, wirft nun RB Leipzig seinen Hut in den Ring.

Ungewöhnlich offen äußerte sich Leipzigs Sportdirektor Markus Krösche zur Personalie Henrichs und bestätigte das Interesse des erstmaligen Herbstmeisters am Außenverteidiger. Gleichzeitig betonte er allerdings auch, dass dessen derzeitiger Arbeitgeber AS Monaco sich bisher wenig kompromissbereit in Sachen Ablöse zeigt. Henrichs selbst soll es zu den Leipzigern ziehen, womit ein möglicher Wechsel zum FC Bayern vom Tisch wäre. Der amtierende Meister sucht dem Vernehmen nach nach einer Option für die rechte Defensivseite, da die bisherigen Platzhalter Pavard und Kimmich in der Innenverteidigung bzw. der Mittelfeldzentrale eingeplant sind. Verschiedene Medien berichten allerdings auch, dass die Münchener eher zu Manchester Citys João Cancelo oder Leipzigs Lukas Klostermann tendieren.

Nur noch Ersatz in Monaco

Eine Verpflichtung des deutschen Nationalspielers wäre allerdings – Stand jetzt – eher im Sommer realistisch. Gleichzeitig hätte man beim aktuellen Tabellenführer dann mit Henrichs bereits einen Ersatz im Kader. Für den ehemaligen Leverkusener spricht neben seiner Bundesliga-Erfahrung vor allem seine Vielseitigkeit. Henrichs kann rechts und links verteidigen, kam in Monaco dazu bereits im zentralen Mittelfeld und auf Rechtsaußen zum Einsatz. Gleichzeitig absolvierte er – auch aus gesundheitlichen Gründen – in dieser Saison allerdings erst insgesamt sechs Spiele für die Franzosen. Es ist daher nicht davon auszugehen, dass die wiedererstarkten Monegassen Henrichs Steine in den Weg legen würden. Sollten allerdings weder Leipzig noch die Bayern den finanziellen Forderungen nachkommen, bliebe Henrichs als vielseitiger Backup für Aguilar und Dias an der Côte d’Azur.

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