Beim FC Bayern könnte in diesem Sommer ein doch größerer personeller Umbruch anstehen, als zunächst angedacht. Bislang haben die Münchner mit den nach Leihen zurückgekehrten Serge Gnabry und Renato Sanches sowie dem ablösefrei von Schalke 04 verpflichteten Leon Goretzka lediglich Zugänge zu vermelden. Aktuell beschäftigt der Rekordmeister 25 Profis. Wohl zu viel nach dem Geschmack der Verantwortlichen an der Säbener Straße.

Allen voran ein Abgang von Abwehrchef Jérôme Boateng zu Paris St. Germain wurde in den vergangenen Wochen mehrfach medial thematisiert. Doch der Klub von Trainer Thomas Tuchel soll Abstand von einem Transfer des Weltmeisters von 2014 genommen haben. Grund hierfür: Paris sieht sich durch Thiago Silva, Marquinhos und auch  Presnel Kimpembe gut aufgestellt im Abwehrzentrum. Zudem soll das Gesamtpaket Boateng zu teuer sein – insbesondere unter Berücksichtigung der noch möglichen Financial-Fairplay-Untersuchungen in Folge der Transfers von Neymar und Kylian Mbappé im vergangenen Sommer.

Was machen Thiago und Vidal?

Im zentral-defensiven Mittelfeld der Bayern dürfte sich allerdings mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit noch etwas tun. Denn: Durch die Verpflichtung von Goretzka und der Rückkehr von Sanches ist der Meister "überbesetzt". Der Chilene Arturo Vidal gilt als wahrscheinlichster Abgang – und an Angeboten soll es Gerüchten zufolge nicht mangeln. Zuletzt soll Inter Mailand laut "Sportbild" vorstellig geworden sein, mit einem Angebot in Höhe von 30 Millionen Euro.

Und auch um den Spanier Thiago ranken sich Abwanderungsgerüchte. Der filigrane Spielmacher wird unter anderem mit dem FC Barcelona und Manchester United in Verbindung gebracht. Die Katalanen sollen Thiago als Nachfolger für den abgewanderten Iniesta auserkoren haben. Ab einer Ablöse von 70 Millionen Euro könnten sich die Bayern gesprächsbereit zeigen.