Die Zukunft von Max Kruse ist eines der am heißesten diskutierten Themen in den Sozialen Netzwerken. Dabei gießt der 32-jährige Offensiv-Star regelmäßig selbst Öl ins Feuer und heizt die Gerüchte an – allerdings mit einer klaren Botschaft: Das Spiel der Medien ist mit dem charismatischen Angreifer nicht zu machen. 

Knapp sechs Wochen sind jetzt seit der einseitigen Vertragsauflösung zwischen Max Kruse und Fenerbahçe vergangen. Kruse, der erst im vorherigen Sommer aus Bremen zum Istanbuler Traditionsklub wechselte, kündigte wegen ausstehender Gehaltszahlungen vorzeitig und ist seitdem auf der Suche nach einem neuen Klub. Schnell liebäugelte die Presse mit einer möglichen Rückkehr in die Bundesliga, wo er bei verschiedenen Klubs einen bleibenden Eindruck hinterließ.

Orientiert man sich nur an den Medienberichten der zurückliegenden Wochen, hatte Kruse zwischenzeitlich schon sowohl beim VfB Stuttgart und als auch bei Union Berlin einen neuen Vertrag ausgehandelt. In Berlin hatte er sogar schon das Training aufgenommen. Gleichzeitig denke aber auch sein Ex-Verein Werder Bremen über eine Rückkehr seines verlorenen Stars nach. Und Kruse? Der erklärt bei einem Urlaubsaufenthalt in Madrid via Instagram, dass er in den nächsten Stunden bei Real unterschreiben werde.

Anderes Leitbild: Kruse informiert erst die Fans, dann die Medien

Kaum jemand beherrscht das Spiel mit dem Medien so gut wie Max Kruse, der bekanntlich auch ein Talent für´s Pokern hat. Das Wissen um die eigene Qualität mit dem Interesse von gleich mehreren Bundesliga-Klubs, gepaart mit seiner direkten und durchaus frechen Art gibt Kruse beim Thema Transfers eine besondere Position: Er dominiert nicht zur die Schlagzeilen, er bestimmt auch, wie sie aussehen – und lässt die Medien dabei reihenweise in den sauren Apfel beißen.

Alle Wechselgerüchte, die sich um den 32-jährigen Offensiv-Star drehen, sind deshalb mit Vorsicht zu genießen. Mit Sicherheit wird Kruse in den nächsten Wochen einen neuen Klub finden. Und mit hoher Wahrscheinlichkeit wird es dann ein Verein aus der ersten Fußball-Bundesliga sein. Eine Tendenz, wohin es Kruse aber am ehesten ziehen könnte, ist Stand jetzt mit Sicherheit nicht zu treffen. Da Kruse bereits seit Jahren ein – um es mal nett auszudrücken – eher bescheidenes Verhältnis zu den Medien pflegt, wird er im Falle eines fest stehenden Wechsel als erstes seine Fans informieren. So war es zuletzt auch beim Abschied aus Bremen und dem Wechsel in die Türkei zu Fenerbahçe.

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