Bei der Suche nach einem Nachfolger für Mittelfeld-Regisseur Emre Belözoğlu ist Irfan Can Kahveci der erklärte Wunschspieler. Der Transfer des türkischen Nationalspielers dürfte jedoch viel Geld kosten. Fenerbahçe setzt auf das ausgedehnte Financial Fair Play der UEFA und der Eigeninitiative des 24-jährigen Mittelfeldmannes.

Bei Fenerbahçe brennt der Baum. In der Süper Lig hechelt der 19-fache türkische Meister weiter seinen Konkurrenten hinterher, im Pokal gab es am vergangenen Dienstag das Halbfinal-Aus gegen den ungeliebten Rivalen aus Trabzon, der in Kadıköy auftrumpfte und dort erstmals seit Beginn der detaillierten Datenaufzeichnung gewinnen konnte. Zudem sorgt die Kündigung von Star-Spieler Max Kruse europaweit für negative Schlagzeilen. Nach sechs Jahren ohne Titel und einem scheinbar nie endenden Chaos wird auch die Luft für Präsident Ali Koç immer dünner. Die türkische Presse ist sich sicher: Koç wird zur nächsten Saison noch Präsident des Kadıköy-Klubs bleiben, muss aber endlich liefern – die türkische Meisterschaft muss im Frühjahr 2021 bejubelt werden. Dafür möchten die Kanarienvögel im kommenden Sommer das geeignete Personal verpflichten. Im Zentrum aller Überlegungen steht dabei ein türkischer Nationalspieler.

İrfan Can Kahveci soll in der kommenden Wechselperiode Fenerbahçes Königstransfer werden. Das berichten zumindest türkische Medien am Freitag Morgen. Demnach soll Kahveci mit Beginn der nächsten Saison in die Fußstapfen von Emre Belözoğlu treten und eine neue Generation im Mittelfeld der "Kanarienvögel" prägen. Für die Verpflichtung von Kahveci der beim Meisterschaftsanwärter Başakşehir noch langfristig bis 2024 gebunden ist, müsste Fenerbahçe jedoch tief in die Tasche greifen. Dem Vernehmen nach plane Fenerbahçe deshalb das Financial Fair Play, das in diesem Jahr aufgrund der Corona-Krise lockerer geschnürt ist, maximal auszureizen. Kahveci soll unbedingt verpflichtet werden – koste es, was es wolle.