Im Sommer scheiterte eine Leihe von Manchester Uniteds Marcus Rojo zu Fenerbahçe in den letzten Zügen. Der türkische Traditionsklub hofft nun den argentinischen Verteidiger mit Verspätung im Winter zu verpflichten – auch weil sich dessen Situation beim englischen Rekordmeister seither nicht geändert hat.

Nach nur 227 Spielminuten in der zurückliegenden Saison drängte Marcus Rojo auf einen schnellen Abschied von Manchester United. Seit 2014 steht der argentinische Verteidiger bei den Red Devils unter Vertrag. Unter Trainer Ole Gunnar Solskjaer bleibt Rojo meist aber nur die Reservistenrolle. Im Sommer scheiterte erst ein Wechsel zu Ligakonkurrent Everton, weil Manchester United dem Vernehmen nach 27 Millionen Euro verlangt habe. Kurze Zeit später misslang auch die forcierte Leihe zum 19-fachen türkischen Meister Fenerbahçe, der damals wie heute auf der Suche nach einem variablen Abwehrspieler war bzw. ist.

Comolli will Sommer-Gespräche als Basis nutzen

Wie türkische Medien übereinstimmend berichten, schickt sich Fenerbahçe nun zu einem weiteren Versuch um eine Rojo-Leihe an. Für Fenerbahçe-Trainer Ersun Yanal, der einen Innenverteidiger sucht, der wahlweise auch auf der linken Außenverteidigerposition spielen kann, passt Rojo optimal ins gesuchte Profil. An dessen Situation in der englischen Arbeiterstadt hat sich seither nichts verändert: Nur mickrige drei Premier League-Spiele absolvierte der 29-Jährige in der laufenden Saison. Sportdirektor Damien Comolli wolle daher die guten Gespräche vom Sommer nutzen und den Transfer nun ein halbes Jahr später vollziehen. Auch diesmal soll zunächst eine Leihe seitens der Türken forciert werden. Da Rojo aber nur noch eineinhalb Jahre Vertrag in Manchester hat und er bei einer dementsprechenden 1,5-Jahres-Leihe im Anschluss ablösefrei wäre, könnte ManU auch auf einen Verkauf pochen.

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