Der nicht nur auf dem Rasen als Zocker bekannte Max Kruse darf den nächsten Coup bejubeln. Im Rechtsstreit mit seinem Ex-Klub Fenerbahçe soll der Union-Profi jetzt von der FIFA Recht bekommen haben. 7,5 Millionen Euro wandern in die Hände von Kruse, während dessen ehemaliger Präsident leer ausgeht.

Max Kruse hat mal wieder richtig abgeräumt – um genau zu sein, satte 7,5 Millionen Euro. So viel soll dem deutschen Offensiv-Star und begnadeten Hobby-Pokerspieler jetzt nach seiner Kündigung im vergangenen Frühjahr bei Fenerbahçe als Schadensersatz zustehen. Wie als erstes der "kicker" am Mittwochmittag berichtete, habe Kruse mit seiner Klage bei der FIFA gegen seinen Ex-Klub Recht bekommen. Im April hat Kruse nach nur wenigen Monaten seinen Dreijahresvertrag beim 19-fachen türkischen Meister gekündigt, unter der Angabe, dass er seit über drei Monaten vom Klub kein Gehalt bekommen habe.

Fenerbahçe-Präsident Ali Koç meinte damals nur hämisch in Richtung des zu Union Berlin abgewanderten Stürmers, dass dieser den "Poker seines Lebens spielen" würde und er dafür "einen sehr hohen Preis" bezahlen werde. Wie türkische Medien berichten reichte der Kadıköy-Klub unmittelbar nach Kruses Klage ebenfalls ein Schreiben bei der FIFA ein, in welchem sie einen Schadensersatz in Höhe von 18 Millionen Euro von Kruse verlangten. Die Entscheidung der FIFA offenbart jetzt aber: Kruse hatte wohl klar die besseren Argumente – oder Karten – in der Hand und hat das All-in klar für sich gewonnen.

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