Glaubt man italienischen Quellen, steht der Wechsel von Kalidou Koulibaly vom SSC Neapel zum FC Chelsea für eine Ablösesumme von bis zu 40 Millionen Euro kurz vor dem Abschluss. Für Fenerbahçe könnte der Serie-A-Abschied des senegalesischen Nationalspielers weitreichende Folgen mit sich bringen, denn die Italiener haben bereits seit geraumer Zeit ein Auge auf Min-jae Kim geworfen.

Nach den Abgängen von Antonio Rüdiger (Real Madrid) und Andreas Christensen (FC Barcelona) ist der FC Chelsea auf der Suche nach zwei neuen Innenverteidigern, die voraussichtlich Kalidou Koulibaly und Nathan Aké heißen werden – was für Fenerbahçe grundsätzlich nur von geringer Relevanz wäre. Da aber durch den so gut wie sicheren Transfer von Koulibaly nach England in Napoli eine Planstelle in der Innenverteidigung vakant wird, muss in Kadıköy wohl nochmals um den Verbleib von Fan-Liebling Min-jae Kim gezittert werden. In den letzten Tagen war es um den Südkoreaner etwas ruhiger geworden, nachdem zuvor wochenlang Gerüchte um einen Wechsel des 25-Jährigen die türkischen Sportnachrichten dominiert hatten. Diese dürften nun wieder in den Fokus rücken, zumal Napoli laut Informationen von "Sky Sports" Kim als Wunschersatz für Koulibaly auserkoren hat.

Nächster Schritt in Italien?

Zwar berichtete auch Bruno Génésio, Trainer von Stade Rennes, vor einigen Tagen öffentlich, sein Klub habe großes Interesse an einer Verpflichtung von Kim, doch die weitaus größere "Gefahr" dürften den Gelb-Marineblauen aus Italien drohen. Schließlich kämpft der SSC Neapel in der Serie A stets um die ersten Plätze, zudem geht die Truppe von Trainer Luciano Spalletti 2022/23 in der Champions League an den Start. Für Kim würde ein Wechsel nach Süditalien dementsprechend den klassischen nächsten Schritt in seiner Karriere bedeuten. Das Management der "Kanarienvögel" um Präsident Ali Koç wird also weiterhin eine Menge Überzeugungskraft einsetzen müssen, um den aktuell wohl besten Innenverteidiger der Süper Lig zu einem weiteren Jahr am Bosporus zu bewegen. Dass Kim von der Fußball-Philosophie und der Herangehensweise von Neu-Trainer Jorge Jesus überzeugt sein soll, spielt Fenerbahçe dabei jedenfalls in die Karten.