Der 2:1-Kraftakt gegen Aufsteiger Karagümrük hat gezeigt, dass Fenerbahçe noch weit vom Ideal entfernt ist. Die anstehende Länderspielpause soll jetzt genutzt werden, um die zahlreichen Neuzugänge einzugliedern. Bis zum Deadline Day am Montag könnte indes noch was passieren. 

"Wir haben die ersten 75 Minuten ein gutes Spiel gemacht, dann wurde es mit dem Elfmeter aber schwer. Die letzten Minuten waren anstrengend und wir mussten kämpfen", bilanzierte Fenerbahçe-Trainer Erol Bulut das Spiel seiner "Kanarienvögel" gegen den einmal mehr frech aufspielenden Aufsteiger Fatih Karagümrük kurz nach Schlusspfiff. Neuzugang Mbwana Samatta feierte dabei einen Traum-Einstand und erzielte beide Treffer zum so wichtigen Heimsieg vor der jetzt anstehenden Länderspielpause. "Wir müssen jetzt daran arbeiten, dass wir als Team zusammenwachsen. Dafür ist die Länderspielpause sehr wichtig und für uns jetzt nützlich", betont Erol Bulut.

Mit 16 Neuzugängen ist der Kadıköy-Klub der Transferkönig der noch bis Montag laufenden Wechselperiode. "Das darf aber nicht unsere Ausrede sein. Wir haben viel gemacht, aber die echte Arbeit kommt erst jetzt auf uns zu", erklärte der Fenerbahçe-Trainer, der viele seine Wunschspieler vom Präsidium gestellt bekam und nun eine optimale Kader-Strukturierung finden muss. Ob die Transfer-Arbeit des 19-fachen türkischen Meisters vorzeitig beendet ist, lässt sich schwer sagen. Sicher ist: Sollten sich Abnehmer für Nabil Dirar, Deniz Türüç oder Garry Rodrigues finden, werden sie abgegeben. Als potenzieller Kauf-Kandidat gilt noch Alanyas Bakasetas, der sich in der vergangenen Saison – unter der Regie von Erol Bulut – in den Vordergrund spielte.