Wenn am heutigen Samstag  um 18 Uhr der Anpfiff in Sivas ertönt, wird man im Lager von Fenerbahçe froh sein, dass endlich wieder sportlich Schlagzeilen geschrieben werden. Die vergangenen Wochen waren geprägt durch ein Schmierentheater, das dem Klub auch nachhaltig geschadet haben könnte. Den Gegenbeweis gilt es für die Elf von Trainer Philipp Cocu auf dem Platz zu bringen.

Im Aufgebot fehlen werden Volkan Demirel, Aatif Chahechouhe und Nabil Dirar, die allesamt suspendiert wurden und bis auf weiteres keine Berücksichtigung mehr finden werden. Auch Islam Slimani und Mehmet Topal dürften verletzungsbedingt ausfallen. Dahingegen wird Ferdi Kadıoğlu erstmals in den Kader des Vizemeisters aufrücken.

Gibt es die Wende?

Der verbliebene, zusammengeschrumpfte Kader steht dabei in Zentralanatolien unter immensem Druck. Mit nur acht Punkten aus acht Partien startete die Cocu-Elf desaströs und liegt der auf Platz 15. Gerade auswärts konnte die Mannschaft zuletzt wenig bis gar nicht performen. Den einzigen Auswärtssieg gab es Mitte September beim 1:0-Erfolg in Konya.

Mit einem Sieg könnte der 19-fache Meister immerhin auf den elften Rang springen. Zu wenig für die eigenen Ansprüche, und doch Balsam für die zuletzt so in Mitleidenschaft gezogenen Fenerbahçe-Seele. Und eine Möglichkeit, alle Nebengeräusche zumindest für den Moment auszublenden und zur Normalität zurückzukehren.