Was machen die Klubs in der Corona-Krise, wenn Spielen und Verhandeln für kommenden Neuzugänge nicht möglich sind? Im Falle von Fenerbahçe ist klar, wie die freie Zeit zu nutzen ist: Es wird ein Trainer gesucht. In diesen turbulenten Tagen werden die Kanarienvögel mit Nachdruck damit beginnen, einen neuen Übungsleiter unter Vertrag nehmen zu können. Dafür soll es drei Favoriten geben.

Anfang März hatten die Verantwortlichen von Fenerbahçe die Reißleine gezogen und Trainer Ersun Yanal entlassen. Kein Wunder, denn Anspruch und Wirklichkeit klaffen in dieser Saison weit auseinander. Von der angestrebten Meisterschaft sind die Kanarienvögel meilenweit entfernt. Nach der Beurlaubung übernahm vorerst Zeki Murat Göle. Der Interimscoach hatte kam auf der Bank Platz genommen, da überrollte das Corona-Virus die Welt des Sports und zwang auch die Süper Lig zu einer Pause. Dass Fenerbahçe aktuell also keinen wirklichen Trainer hat, wirkt sich nicht auf den Wettbewerb aus. Dennoch wollen sie jetzt so schnell wie möglich die sportlichen Strukturen wieder festigen und einen Trainer verpflichten.

Erol Bulut als Favorit

Laut den türkischen Medien stehen zwei große Namen im Mittelpunkt. Der eine ist Christoph Daum. Von 2003 bis 2006 verbrachte er schon einmal eine erfolgreiche Zeit bei den Kanarienvögeln. Kehrt er an den Bosporus zurück? Auch ein brasilianischer Routinier soll in Frage kommen: Zico. Aktuell ist er als technischer Direktor in Japan aktiv. Er hat, wie auch Christoph Daum, eine Fenerbahçe-Vergangenheit. Als Daum sich verabschiedete, übernahm Zico und war zwei Jahre lang der Coach. Der Topfavorit auf den Trainerposten aber ist Erol Bulut. Der in Deutschland geborene Bulut spielt mit Alanyaspor eine fantastische Saison und ist DIE Entdeckung im Trainerbereich. Mit ihm soll Fenerbahçe bereits Kontakt aufgenommen haben. Entscheidet man sich für die Sicherheitsvariante mit Daum oder Zico? Oder vertraut man dem Newcomer Bulut?