Nahezu täglich gibt es derzeit neue Gerüchte, was die Zukunft von Enner Valencia angeht. Mal heißt es, der Abschied des Ecuadorianers im kommenden Sommer sei gut so wie sicher, dann heißt es wieder, Fenerbahçe wolle den Gedanken an eine weitere Zusammenarbeit mit seinem Top-Torjäger nicht einfach so aufgeben. Für den Fall, dass Valencia die "Kanarienvögel" im Sommer tatsächlich verlässt, stellt das LIGABlatt drei aktuelle Angreifer aus der Süper Lig vor, die eine Alternative zum 33-Jährigen darstellen könnten.

Maxi Gómez (Trabzonspor)

Bislang konnte Maxi Gómez, der im vergangenen Sommer vom FC Valencia zu Trabzonspor wechselte, der Süper Lig noch nicht wie erwartet seinen Stempel aufdrücken. Der 26-jährige Uruguayer kann deutlich mehr, als die bislang ausbaufähigen Statistiken von vier Treffern und drei Assists in 16 Liga-Einsätzen vermuten lassen würden. Generell läuft die Saison an der Schwarzmeerküste nicht wie erhofft, der amtierende Meister hat deutlich höhere Ansprüche an sich selbst als den sechsten Rang, auf dem man gerade steht. Nichtsdestotrotz hat Gómez in LaLiga auf höchstem Niveau bewiesen, dass er mit seiner Technik und dem feinen Torriecher eine große Bereicherung sein kann.

Fabio Borini (Fatih Karagümrük)

An Fabio Borini soll Fenerbahçe – wie auch Rivale Beşiktaş – bereits in der aktuellen Spielzeit interessiert gewesen sein. Der italienische Routinier spielt im zarten Alter von 31 Jahren die Saison seines Lebens: Mit 13 Toren ist der Stürmer hinter Fenerbahçes Enner Valencia derzeit der zweitbeste Torjäger der Süper Lig. Zudem hat Borini schon starke sieben Vorlagen auf dem Konto, was sein geschultes Auge für die Mitspieler untermauert. Der Vertrag des 1,80-Meter-Mannes bei Fatih Karagümrük läuft Ende Juni aus, eine Verlängerung dürfte nach jetzigem Stand nahezu ausgeschlossen sein. Stattdessen ist davon auszugehen, dass Borini im Herbst seiner Karriere nochmals zu einem Top-Team wechseln möchte. Als ehemaliger Akteur von AC Milan und des FC Liverpool kennt sich der Italiener mit Spitzenklubs aus.

Haji Wright (Antalyaspor)

Ein völlig anderer Spielertyp als Gómez und Borini ist Haji Wright, der bei Antalyaspor sein Geld verdient. Aufgrund von hartnäckigen Oberschenkelproblemen fehlt der großgewachsene US-Amerikaner seiner Mannschaft bereits seit Mitte Januar. Wann Wright auf das Spielfeld zurückkehren wird, ist momentan noch unklar. Wäre der ehemalige Schalker und Sandhausener vom Verletzungspech verschont geblieben, hätte er Antalyaspor wohl bereits in der Winterpause verlassen, um bei einem ambitionierteren Team anzuheuern. Im bisherigen Saisonverlauf kommt der 24-Jährige trotz mehrerer verpasster Partien auf starke zehn Tore, was unter anderem den FC Brentford aus der Premier League hellhörig gemacht haben soll. Für Fenerbahçe könnte Wright mit seiner Süper-Lig-Erfahrung und dem interessanten Mix aus Physis sowie spielerischer Qualität ebenfalls eine spannende Option sein.

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