Fenerbahçe hat am Montag das Training in Samandıra wieder aufgenommen. In Kleingruppen und unter der Beobachtung des technischen Komitees bereiten sich die "Kanarienvögel" ab heute auf den Wiederbeginn der Süper Lig vor. 

Einen Tag X, an dem der Ball wieder rollt und die Süper Lig fortgesetzt wird, gibt es nicht. Acht Spieltage stehen in der ersten Liga der Türkei noch aus. Fest steht bislang nur, dass die aktuelle Runde auf jeden Fall zu Ende gespielt werden soll. Ein vorzeitiger Saison-Abbruch wie in Frankreich, Belgien oder den Niederlanden wollen die Verantwortlichen von Land und Sport unbedingt vermeiden. Weil ein Saisonende über das letzte Juli-Wochenende hinaus den Rahmenkalender des Fußballs derart verschieben würde, gilt in der Türkei der 26. Juli an anvisiertes Saisonende. Um die verbleibenden acht Spieltage bis dahin durchzupeitschen, ist die Wiederaufnahme des Spielbetriebs bis spätestens Mitte Juni nötig. Mit diesem ungefähren Zeitplan arbeiten die 18 Profi-Klubs und erstellen auf Basis dessen die Vorbereitung und das Training der Mannschaft.

Strenge Regeln für Kleingruppen-Training

Wie angekündigt hat am heutigen Montag Fenerbahçe das Training wieder aufgenommen. 45 Tage nach der bis dato letzten Trainingseinheit, als man sich am 18. März nach der Niederlage in Konya versammelte, kommen die "Kanarienvögel" in dieser Woche erstmals wieder in Samandıra zusammen. Für den Ablauf des Trainings gibt es aber strenge Regeln. Für den Transfer von der eigenen Wohnung zur Trainingsstätte sind die Spieler selbstverantwortlich, die meisten reisen mit dem eigenen Auto an. Angekommen in Samandıra bezieht jeder Spieler eine vorher umfänglich gereinigte Kabine, in der er sich alleine umzieht. Anschließend trainiert der Spieler entweder in einer Kleingruppe von maximal vier Spielern auf dem Rasen oder absolviert abseits des Platztes bzw. im Kraftraum eine Individual-Übung. Beobachtet werden alle Vorgänge vom Trainerstab, dem gesamten technischen Komitee sowie eines extra ernannten Hygiene-Beauftragten. Direkten Kontakt – zum Beispiel in Form eines Einzelgesprächs zwischen Trainer und Spieler auf dem Platz – wird es vorerst nicht geben.