Am Samstag winkt Arda Güler gegen Tschechien das Debüt in der türkischen Nationalmannschaft. Vorher noch ranken sich erneut Gerüchte um einen bevorstehenden Wechsel zu einem Top-Klub Europas. Erste Angebote, die gar über der Ausstiegsklausel von 17,5 Millionen Euro lagen, soll Fenerbahçe aber abgelehnt haben.

"Wir sollten nicht zu viel von ihm erwarten. Und es ist gut, dass er auch nach wie vor Stück für Stück an den Profibereich herangeführt wird", warnt Türkei-Trainer Stefan Kuntz vor dem Freundschaftsspiel am Samstag gegen Tschechien. Gemeint ist: Arda Güler. Fenerbahçe Super-Talent ist erstmals für die "Milli Takım" berufen worden, könnte am Samstagabend im Stadion von Gaziantep sein Debüt in den Landesfarben geben – und steht auch deshalb weiter hoch im Kurs bei europäischen Top-Klubs.

Wie die italienische Gazzetta dello Sport berichtet, soll Borussia Dortmund bereits im vergangenen Sommer bei Arda Güler angeklopft haben und sei bereit gewesen, Fenerbahçe 22,5 Millionen Euro für den 17-Jährigen zu bezahlen. Eine Summe, die sogar fünf Millionen Euro über der Ausstiegsklausel liegt, wonach Arda Güler die "Kanarienvögel" im nächsten Sommer verlassen könnte. Vorausgesetzt: Er kommt saisonübergreifend auf 1.500 Spielminuten – wenn nicht, wäre er sogar für den Spott-Preis von fünf Millionen Euro zu haben. Aktuell steht Arda Güler wettbewerbsübergreifend bei 303 Einsatzminuten.

Neben dem BVB, der spätestens im Sommer 2023 einen erneuten Versuch starten will, Arda Güler in den Ruhrpott zu holen, soll laut Ajansspor und dem Bericht der Gazzetta dello Sport auch Ajax Amsterdam starkes Interesse bekundet haben. Die Niederländer seien ebenfalls gewillt, die festgeschriebene Ausstiegsklausel von 17,5 Millionen Euro zu zahlen. Wie die türkische sabah unter Berufung auf spanische Medienberichte meldet, seien zudem Bayern München, der FC Barcelona und die SSC Napoli auf den schon als "Jahrhunderttalent" getauften Arda Güler aufmerksam geworden.