Max Kruse und Vedat Muriqi waren in der Fenerbahçe-Offensive die Alleinunterhalter und speziell in der Hinrunde die Sieg-Garanten des Kadıköy-Klubs. Zusammen auflaufen werden die beiden aber nicht mehr, was für Fenerbahçe zum Problem werden wird. Der jetzige Stellvertreter Mevlüt Erdinç ist zumindest nicht tauglich als Nachfolger. Das ist das Saison-Zeugnis von LIGABlatt für den Fenerbahçe-Angriff.

Garry Rodrigues

Der Nationalspieler der Kap Verden gehört nach wie vor zu den schnellsten Spielern der Liga. Allerdings konnte Rodrigues im Fenerbahçe-Trikot nicht an seine vorherigen Zeiten bei Erzrivale Galatasaray anknüpfen. Er muss im zweiten Leih-Jahr noch torgefährlicher werden und seine Fähigkeiten im Tempodribbling besser nutzen.

Max Kruse

Der Transfer-Coup der "Kanarienvögel" schlug in der Hinrunde voll ein – nicht unbedingt als gefeierter Torjäger, dafür aber als echter Kreativposten und stetiger Anspielpunkt für die gesamte Mannschaft. Vor der Winterpause war "Kral Kruse" der wahrscheinlich beste Kicker in der Süper Lig. Im Februar verletzte sich der Ex-Bremer folgenschwer und fiel für den Rest der Saison aus. Noch vor dem Saisonende kündigte Kruse wegen ausstehender Gehaltszahlungen und verscherzte es sich so bei den Bossen und Anhängern.
(Note 2)

Vedat Muriqi 

Der kosovarische Angreifer ist seiner Rolle als eiskalter Torjäger gerecht geworden und ist mit 15 Treffern Fenerbahçes bester Schütze. Nach einer herausragenden Hinrunde hatte Muriqi in der Rückrunde aber seine Schwächephasen. Nichtsdestotrotz ist der 26-Jährige für die "Kanarienvögel" unentbehrlich und wäre im Falle eines Wechsels ein schwerer Verlust.
(Note 2)

Mevlüt Erdinç

Für den 33-Jährigen war die vergangene Saison zum Vergessen. Bei zwölf Liga-Einsätzen gelang Mevlüt kein einziges Tor. Wenn der vorherige Başakşehir-Profi zum Einsatz kam, scheiterte er entweder unglücklich an sich selber oder erhielt kaum verwertbare Bälle.
(Note 5)