Mit einem ungefährdeten 3:0-Heimsieg im Halbfinal-Rückspiel gegen Sivasspor zogen die Schützlinge von Jorge Jesus verdient ins Finale des Ziraat Türkiye Kupası ein. Zum Dosenöffner avancierten kurz nach der Halbzeitpause Kadıoğlu (47.) und Batshuayi (58.). In der Schlussphase machte der eingewechselte King (85.) den Einzug ins Pokalfinale perfekt. Der Endspielgegner von Fenerbahçe wird morgen Abend in der Partie zwischen Başakşehir und Ankaragücü (19:30 Uhr MEZ) ermittelt. 

Fener-Coach Jorge Jesus sah keinen Anlass seine Startaufstellung gegenüber dem 3:1-Heimsieg gegen Trabzonspor großartig zu verändern. Der Portugiese veränderte seine Startelf lediglich auf einer Position. Der in der Liga rotgesperrte Kahveci rückte für Rossi in die Startelf. Für die nötige Durchschlagskraft in der Offensive sollte einmal mehr das Duo um Valencia und Batshuayi sorgen. 

Fener hat das Spiel im Griff

Von Beginn an präsentierten sich die "Kanarienvögel" vor heimischer Kulisse im Ülker Stadyumu spielbestimmend und hatten die Partie über die gesamte Spielzeit unter Kontrolle. Einen ersten Warnschuss gab Batshuayi (8.) in der Anfangsphase ab, sein Ball prallte allerdings an der Abwehr ab. Mit zunehmender Spieldauer forcierten die Gelb-Marineblauen ihr Offensivspiel, blieben allerdings im letzten Drittel über weite Strecken zu harmlos. Sehr defensiv agierende Gäste aus Sivas kamen ihrerseits in einer enttäuschenden ersten Halbzeit kaum zum Zug. Gegen Ende der ersten Halbzeit wurde die Partie immer wieder von Foulspielen unterbrochen, was dem Spielverlauf nicht gut tat. Nennenswerte Torchancen und ein Tor bekamen die Zuschauer im ersten Durchgang nicht zu sehen. 

Halbzeitansprache trägt Früchte

Zu Beginn der zweiten Hälfte, in der es bei Fenerbahçe personell keine Wechsel gab, schien die Halbzeitansprache von Jesus direkt Früchte zu tragen. Gleich der erste Angriff der "Kanarienvögel" sollte der Dosenöffner im Spiel werden. In einer Aktion vorher traf Batshuayi noch die Latte. Den darauffolgenden Angriff leitete dann Feners rechter Schienenspieler Kadıoğlu ein. Der türkische Nationalspieler drang mit einem doppelten Doppelpass, zuerst mit Güler dann mit Kahveci, unbedrängt in den Strafraum ein. Seinen Abschluss wehrte der Torhüter zunächst noch ab, doch Kahveci reagierte am schnellsten und legte mit seinem Schuss direkt nach. Das Leder konnte die Sivas-Defensive allerdings nicht entscheidend klären, weshalb Kadıoğlu (47.) per Seitfallzieher zur Führung abstaubte. Der Treffer brachte die Gäste aus Sivas total aus dem Konzept, denn letztere agierten daraufhin sehr nachlässig in der Defensive und kassierten wenige Minuten später noch den zweiten Gegentreffer. Valencia ließ gleich zwei Verteidiger auf der linken Außenbahn locker stehen. Seine butterweiche Flanke mit dem schwächeren linken Fuß verwertete der völlig freistehende Batshuayi (58.) per Volley zum 2:0. In der verbleibenden Spielzeit gingen die Schützlinge von Jesus sehr bedacht zu Werke und vermieden großes Risiko in der Offensive. Gegen harmlose Gäste geriet man dabei auch defensiv zu keinem Zeitpunkt in Bedrängnis. Einen gelungenen Angriff bekamen die Gelb-Marineblauen dann doch noch auf den Rasen. Den Angriff vollendete der eingewechselte King (85.) nach feiner Vorarbeit von Batshuayi zum 3:0-Endstand.

Mit dem deutlichen Heimerfolg zieht die Jesus-Truppe verdient ins Pokalfinale ein und wahrt so die Chance auf einen Titelgewinn in dieser Spielzeit. Der Endspielgegner wird morgen Abend in der Partie zwischen Ankaragücü gegen Başakşehir ermittelt.