Lange sah es für Fenerbahçe in der Achtelfinal-Partie gegen den Zweitligisten Rizespor nach einer Verlängerung aus. Doch einmal mehr war auf den Top-Torjäger Valencia Verlass, denn letzterer sorgte mit seinem Treffer kurz vor Ende der regulären Spielzeit für das Weiterkommen. Im Viertelfinale könnte es nun für die "Kanarienvögel" zu einem echten Hammer-Los kommen.

In der Runde der letzten 16 im Ziraat Türkiye Kupası bekam es Fenerbahçe vor heimischer Kulisse im Ülker Stadyumu mit dem Zweitligisten Rizespor zu tun. Die Startelf der "Kanarienvögel" war im Vergleich zur Partie am vergangenen Wochenende gegen Gaziantep kaum noch wiederzuerkennen. Ganze acht (!) Änderungen nahm Fener-Coach Jorge Jesus in der Startelf vor. Auf die Bank rotierten Stammtorhüter Bayındır, Arao, Kadıoğlu, Yandaş, Batshuayi und Emre Mor. Nicht im Kader standen zudem Alioski und Crespo. Stattdessen setzte Jesus auf Ersatztorwart Eğribayat, Osayi Samuel, Henrique, Yüksek, Zajc, Rossi, Youngster Güler und King.

Bereits in der Anfangsphase brachte Zajc (17.) die Hausherren nach feiner Vorarbeit von Güler in Front. Lange hatte die Führung allerdings nicht Bestand, denn nur wenige Minuten später glichen die Gäste aus Rize durch Osmanoğlu (26.) aus. Trotz spielerischer Überlegenheit taten sich die "Kanarienvögel" schwer, das Spiel vorzeitig zu entscheiden. Als alle Beteiligten im Stadion sich gedanklich schon auf die bevorstehende Verlängerung bereit gemacht hatten, schlug Fenerbahçe in der Schlussphase dann doch noch zu. Der eingewechselte Emre Mor setzte Top-Torjäger Valencia (89.) in Szene, der wenig Mühe hatte den Ball im Netz zu versenken. Mit dem Lucky Punch in der Schlussphase konnten die Gelb-Marineblauen die über weite Strecken einseitige Partie für sich entscheiden. Anders als der Erzrivale Beşiktaş, der am gestrigen Abend das vorzeitige Pokal-Aus hinnehmen musste, marschieren die Schützlinge von Jesus nun in das Pokal-Viertelfinale. Dort könnte die Auslosung dann mit dem amtierenden Meister Trabzonspor sowie dem aktuellen Tabellenführer in der Liga Galatasaray ein echtes Hammer-Los nach sich ziehen.