Beim Heimspiel gegen Rizespor tat sich Fenerbahçe sehr viel schwerer als erwartet. Die extrem schwache und hart geführte Partie hatte am Ende nur einen Höhepunkt: Valencias Freistoß, den Gästekeeper Akkan ins eigene Tor beförderte. So blieben die drei Punkte in Istanbul.

Zwar gab es im Vergleich zum überzeugenden 3:0 gegen Kayserispor keine Veränderungen in der Startelf, auf der Bank fand sich mit Bright Osayi-Samuel allerdings zumindest ein Neuzugang wieder.

Die Gastgeber zeigten sich von Beginn an bemüht ihrem Favoritenstatus gerecht zu werden und kontrollierten das Spiel, konnten allerdings kaum nennenswerte Chancen kreieren. Szalai, Samatta und Thiam kamen zu Abschlüssen, die allerdings kein Problem für Gästekeeper Akkan darstellten. Die beste Möglichkeit hatte Pelkas, der nach etwas mehr als 30 Minuten allerdings überhastet über das Tor schoss. Wenige Minuten später tat es ihm dann Samatta gleich. Von der teils berauschenden Vorstellung im letzten Spiel war zu diesem Zeitpunkt nur wenig zu übrig. Der stark ersatzgeschwächte Tabellendreizehnte konzentrierte sich währenddessen vor allem auf die Defensive und konterte nur selten vor Altay Bayındırs Tor. Bei diesem Spielverlauf war es beinahe folgerichtig, dass eine Standardsituation helfen musste. Die Gastgeber bekamen einen Freistoß, Valencia nahm sich ein Herz und hämmerte den Ball gegen den Pfosten, von wo er gegen Akkans Hinterkopf und ins Netz sprang (45.+1). Zwar wurde der Treffer als Eigentor gewertet, war aber zumindest ein später Höhepunkt in einer ansonsten langweiligen Halbzeit.

Keine Steigerung im zweiten Durchgang

Die Hoffnung, dass die Führung sich positiv auswirken würde, wurde nicht erfüllt. Fenerbahçe spielte weiter uninspiriert und fehlerbehaftet. Dafür investierte nun Rizespor mehr und wurde gefährlicher. Nach einer guten Stunde hatte Erol Bulut genug gesehen und brachte Neuzugang Osayi-Samuel sowie Mert Hakan Yandaş für die schwachen Thiam und Pelkas. Eine wirkliche Besserung stellte sich allerdings nicht ein. Zwar hatte das Spiel selbst wenige Höhepunkte zu bieten, dafür bekam Gästetrainer Marius Șumudică seine zweite Gelbe Karte der Partie und musste nach gut 70 Minuten den Innenraum verlassen. Sein Team hingegen legte nun einen weiteren Zahn zu und kam zu weiteren Chancen, während die Gastgeber mächtig ins Schwimmen gerieten. Sosa kam für Valencia, um zumindest ein wenig Spielkontrolle zurückzubekommen. Während der Argentinier nur wenig für das Spiel tun konnte, half dann der Gast mit: Fabrício Baiano foulte Osayi-Samuel und holte sich die zweite Gelbe Karte ab. In Überzahl brachte der Favorit den Sieg dann glanzlos über die Zeit.