Edin Višća will weg, am liebsten zu Stadtrivale – das soll der bosnische Nationalspieler nun gegenüber seinem langjährigen Arbeitgeber Başakşehir auch offiziell bekundet haben. Allerdings dürften die vom Vizemeister geforderten 15 Millionen Euro für Višća für Beşiktaş kaum zu stemmen sein.

Acht Jahre spielt Edin Višća bereits für den immer noch vergleichsweise kleinen Istanbuler Klub Başakşehir, der sich in den vergangenen Jahren aber zu einem stetigen Titelanwärter gemausert hat. Der bosnische Nationalspieler, der vorwiegend über die rechte Seite kommt, wahlweise aber auch auf links eingesetzt werden kann, steht damit wie kein Zweiter im aktuellen Aufgebot des Vizemeisters für den rasanten Aufstieg binnen weniger Jahre. Nach fast einem Jahrzehnt dürfte das Kapitel Başakşehir in diesem Sommer zu Ende sein. Wie türkische Medien übereinstimmend berichten, habe Višća den Klub um eine Wechselfreigabe für das aktuelle Transferfenster gebeten.

126 Torbeteiligungen in 230 Spielen: Qualität hat seinen Preis 

Gerüchten zufolge soll vor allem der 15-malige türkische Meister Beşiktaş am schnellen Bosnier interessiert sein. Dort hat seit neuestem mit Abdullah Avcı Višćas langjähriger Trainer und Mentor das Sagen, der seinen Lieblingsschüler gerne zu den "Schwarzen Adlern" mitnehmen möchte. Das Problem: Višćas konstant-gute Leistungen mit 63 Toren und 63 Vorlagen in 230 Süper Lig-Spielen haben seinen Stellenwert respektive den Preis für eine Ablöse enorm steigen lassen. Demnach fordere Başakşehir für Višća 15 Millionen Euro Ablöse – eine Summe, die ein türkischer Klub in der aktuellen finanziellen Lage kaum bezahlen kann, auch nicht Beşiktaş. Višća soll deshalb auch beim noch aktuellen Arbeitgeber um Nachsicht gebeten haben. Sollte Başakşehir von der geforderten Summe nicht abrücken, wird ein Wechsel zu Beşiktaş zwangsläufig platzen.