Der Präsident des türkischen Fußballverbandes, Nihat Özdemir, strebt eine schnelle Rückkehr der Fans in die Stadien an. Je nachdem wie schnell die Impfung im Land vorankomme, solle im März eine Stadion-Kapazität von 30 bis 35 Prozent wieder mit Zuschauern besetzt werden können, so die Aussicht des TFF-Bosses. 

In der deutschen Politik wird derzeit debattiert, welche Privilegien Geimpfte gegenüber nicht Nichtgeimpfte erhalten können. Es geht dabei weniger um persönliche Bevorteilung, sondern mehr um die Rückgewinnung der Freiheitsrechte und einen langsamen wie kontrollierten Weg zurück zur vergessen geglaubten Normalität. Nihat Özdemir, seines Zeichens Präsident des türkischen Fußballverbandes, der alle Wettbewerbe im nationalen Profi-Fußball organisiert, stellt nun erstmals eine Verbindung zwischen der Impfstrategie und der von Fans so sehnsüchtig erwarteten Rückkehr in die Stadien. Im Gespräch mit dem türkischen Wirtschaftswissenschafteninstitut "Ekonomi Muhabirleri Derneği" erklärte der Liga Boss: "Wenn die Zahl der Geimpften groß genug ist, werden wir Zuschauer zurückholen können, dann können wir mit einer Kapazität von 30 bis 35 Prozent spielen."

Als mögliches Datum für die Rückkehr der Fans nennt Özdemir den 15. März, was aber entscheidend vom Verlauf des Impfgeschehens abhängen wird. Denn, auch wenn es der 70-jährige Funktionär nur indirekt sagte, so ist klar: Nur Geimpfte sollen dann für eine Rückkehr auf die Zuschauertribüne in Frage kommen, aus dem einfachen Grund der Risikovermeidung. Özdemir fügt zudem an, dass die Entscheidung nicht beim Fußballverband, sondern dem Staat liege. Jedes mögliche Szenario werde in enger Absprache mit dem Gesundheitsamt durchgespielt, die im Zweifel ohnehin das letzte Wort haben.