Die aktuelle Saison der Süper Lig soll am 12. Juni definitiv fortgesetzt werden. Das hat TFF-Vorstand Nihat Özdemir am Mittwoch Abend nochmals eindringlich betont. Wie sich die türkische Erste Liga aber für die kommende Saison aufstellt, ist noch unklar. Gleich sieben Klubs fordern eine revolutionäre Änderung. 

Am Mittwoch vermeldeten gleich zwei Klubs eine frohe Botschaft: Sowohl Galatasaray als auch Başakşehir hatten bei ihren routinemäßigen Corona-Tests zum Wochenbeginn keinen positiven Fall vermelden müssen. Einer Rückkehr ins Mannschaftstraining am Donnerstag stehe somit nichts mehr im Weg. Für die Löwen beginnt also heute die konkrete Vorbereitung für den Re-Start der Liga am 12. Juni. Nachdem bei Beşiktaş in der Vorwoche zunächst acht neue Corona-Fälle bestätigt wurden, geriet der anvisierte Termin im Juni ins Wanken. Nach mehrtägiger Beratungsphase und einer vierstündigen Krisensitzung aller Süper Lig-Teams, die dem türkischen Fußballverband per Videokonferenz zugeschaltet wurden, hat TFF-Vorstand Nihat Özdemir am späten Mittwoch Abend bekannt gegeben: "Wir sind alle der Meinung, dass es unbedingt notwendig ist, dass die Liga sportlich beendet wird. Wir werden am 12. Juni starten!"

Selbstverständlich habe die Gesundheit aller Beteiligten und deren Familie weiterhin höchste Priorität. Doch in Absprache mit den Gesundheitsämtern haben die Klubs klar Anweisungen bekommen, um die Infektionsgefahr auf ein Minimum zu reduzieren.

Ein neuer Vorschlag sorgt indes für eine andere Diskussion. Wie Özdemir ebenfalls berichtete, haben insgesamt sieben Süper Lig-Klubs darauf plädiert, dass es in der laufenden Saison keine Absteiger geben soll. Um welche Teams es unter diesen Sieben handelt, verriet der Verbandsvorsitzende indes nicht. Der Vorschlag sieht dann vor, dass die nächste Süper Lig-Saison 2020/21 auf 21 Mannschaften aufgestockt wird. Wird dieser Plan tatsächlich in die Tat umgesetzt, ist die Anzahl der antretenden Klubs in der höchsten türkischen Spielklasse erstmals seit 1959 wieder über 20.